Welche Eigenschaften muss der Bodenbelag im WC haben?
Im WC kommt der Boden ständig mit Feuchtigkeit in Kontakt, sodass Sie sich für ein wasserfestes und beständiges Material entscheiden sollten. Gleichzeitig muss eine hohe Abriebfestigkeit vorhanden sein – das gilt insbesondere im Gäste-WC, welches nicht selten mit Schuhen begangen wird.
Im WC sollte der Bodenbelag außerdem rutschfest sein, damit auch bei Feuchtigkeit keine Unfälle passieren können. Dafür gibt es sogenannte Rutschfestigkeitsklassen. Achten Sie darauf, dass Ihr neuer Fußbodenbelag mindestens die Klasse R9 hat.
Was sind die Vor- und Nachteile von Fliesen und Steinboden im WC?
Fliesen und Steinböden gehören zu den Klassikern im Badezimmer und im WC, da sie eine robuste und wasserfeste Materialoberfläche besitzen und extrem widerstandsfähig sein. Gleichzeitig handelt es sich um einen natürlichen Belag, der mit langlebigen Eigenschaften überzeugen kann.
Als Nachteil lässt sich der hohe Preis nennen, der nicht selten zwischen 35 und 120 Euro pro Quadratmeter liegt. Wer sich für Naturstein entscheidet, muss schnell Kalkflecken in Kauf nehmen. Dieser Belag darf außerdem nur mit bestimmten Putzmitteln gereinigt werden.
Was sind die Vor- und Nachteile von Vinyl im WC?
Inzwischen wird auch Vinyl als Bodenbelag im WC und im Badezimmer immer beliebter, da dieses Material in diversen Farben, Größen und Designs erhältlich ist. Üblicherweise wird es als Klick-System verlegt und bietet eine wasserabweisende Oberfläche.
Allerdings muss im WC darauf geachtet werden, dass der Vinylboden absolut fugenfrei verleget wird – ansonsten kann Wasser ins Material eindringen. Entscheiden Sie sich am besten für Vinyl mit Trittschalldämmung.
Wie sieht es mit Beton, Laminat und Co. aus?
Fliesen und Vinylboden sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten, die Sie für den Bodenbelag im WC haben. Wer eine moderne und industrielle Optik mag, kann auch einen Fußboden aus Sichtbeton wählen und ihn mit einer wasserabweisenden Beschichtung ausstatten. Dafür kommen zum Beispiel Epoxidharz oder Kunstharz infrage.
Für eine Holzoptik, die nicht aus Vinyl hergestellt ist, kommt sogenanntes Feuchtraumlaminat infrage. Im Gegensatz zu herkömmlichen Laminatböden ist es recht wasserfest und muss im Regelfall nicht einmal zusätzlich versiegeln.