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Bodenplatte

Diese Anschlüsse muss die Bodenplatte haben

Von Svenja Leymann | 9. Juni 2023
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Bereits vor dem Gießen der Bodenplatte sollte festgelegt werden, welche Anschlüsse benötigt sind und wo sie hingehören – schließlich muss eine entsprechende Durchführung durch den Beton vorhanden sein. Welche Anschlüsse eingeplant werden sollten, lesen Sie in diesem Kurzratgeber.

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In der Bodenplatte werden verschiedene Anschlüsse verlegt
AUF EINEN BLICK
Welche Anschlüsse sollte eine Bodenplatte haben?
Damit Ihr neues Gebäude auf dem derzeitigen technischen und baulichen Stand ist, müssen mehrere Anschlüsse unter der Bodenplatte verlegt und durch das Fundament ins Haus geführt werden. Dazu zählen Trinkwasser und Abwasser, Strom und Gas sowie Festnetz und Internet.

Wie ist eine Bodenplatte aufgebaut?

Um die Bodenplatte nicht nur tragfähig und belastbar, sondern auch wasserdicht und langlebig ausführen zu können, ist sie aus mehreren Schichten aufgebaut. Dort sind auch die verschiedenen Hausanschlüsse eingelassen, die in das Gebäude geführt werden.

Auf dem tragfähigen Erdreich wird zuerst ein Vlies ausgelegt, auf dem eine Schotter- oder Kiesschicht (Sauberkeitsschicht) verdichtet wird. Darauf folgen die Perimeterdämmung, eine Baufolie und die Frostschürze. Erst danach kann eine Schalung errichtet werden, in die die Bodenplatte aus Beton (mit Bewehrung) gegossen wird.

Wann müssen die Anschlüsse verlegt werden?

Aus diesem geschichteten Aufbau ergibt sich bereits, dass die Anschlüsse vor dem Gießen des Betons montiert werden müssen. Üblicherweise liegen sie direkt in der Sauberkeitsschicht und sind gedämmt, damit keine Schäden am Material entstehen können. Die Durchführung ins Gebäude wird beim Errichten der Bodenplatte abgedeckt und später wieder geöffnet. Nicht zuletzt deswegen sind viele Kabel in einem Kanal gebündelt.

Worauf ist beim Anschluss für die Entwässerung zu achten?

Die Entwässerung des Hauses gehört zu den wichtigsten Anschlüssen und erfolgt mit sogenannten KG Rohren. Diese Rohre sind in den Durchmessern DN 100 bis DN 500 erhältlich und müssen an die Art und Menge des anfallenden Abwassers angepasst werden. Übrigens dürfen nur KG Rohre und keine HT Rohre im Erdreich verlegt werden.

Achten Sie beim Anschluss der Abwasserrohre außerdem auf ein geeignetes Gefälle von mindestens 2° und auf abgedichtete Rohrverbindungen, um Rückstau und Leckstellen vorzubeugen.

Wie sieht es mit den Kabelanschlüssen aus?

Die Kabel für Starkstrom, TV, Internet und Co. werden in einem Leerrohr durch die Bodenplatte geführt, damit sie sich ohne Schäden betonieren lassen. Das sollten Sie einem Experten überlassen – in Deutschland gelten gleich mehrere Normen, die die Vorgaben zur Elektroinstallation von Gebäuden festlegen. Dabei sollte schon berücksichtigt werden, welche Anschlüsse in welchen Räumen notwendig sind, um für passende Grundlagen zu sorgen.

Tipp: Nachträgliche Anschlüsse
Wird ein Gebäude renoviert, kann sich die Lage und die Anzahl der benötigten Anschlüsse auch nachträglich noch ändern. Dann sind oftmals Eingriffe in die Bodenplatte notwendig, sodass diese aufgestemmt oder aufgeschnitten werden muss. Einige Rohre, Leitungen und Kabel können allerdings durch einen Aushub unter der Bodenplatte oder durch einen Einzug in Lehrrohre montiert werden.

Artikelbild: Hermann/stock.adobe.com