Welche Arten von Bodenplatten gibt es?
Allgemein wird der Begriff „Bodenplatte“ häufig für das Fundament des Hauses genutzt. Diese Bezeichnung ist allerdings nicht ganz richtig, auch wenn heute meist eine Bodenplatte den untersten Teil eines Gebäudes bildet. Folgende Fundamentarten gibt es:
- Streifenfundament,
- Punktfundament,
- Erdgeschoss-Bodenplatte,
- tragende Kellerbodenplatte,
- Thermobodenplatte als besonders gut gedämmte Variante für Passivhäuser.
Streifen- und Punktfundamente stellen keine geschlossene Bodenplatte dar. Sie bieten zwar guten Halt für das aufliegende Gebäude, schützen dieses aber nicht vor eindringendem Wasser und aufsteigender Feuchtigkeit. Die Erdgeschoss-Bodenplatte bildet ein durchgängiges Fundament für Häuser ohne Keller. Doch auch ein Keller benötigt als unteren Abschluss eine Kellerbodenplatte. Ob man sich für eine Erdgeschoss-Bodenplatte oder einen vollwertigen Keller entscheidet, will gut überlegt sein.
Wie ist eine Bodenplatte aufgebaut?
Zunächst wird eine Entscheidung über die Gründung getroffen, welche gegen Frost schützt und eine sichere Statik gewährleistet. Dann werden alle nötigen Rohre und Leitungen verlegt. Nun folgt eine Sauberkeitsschicht aus Kies, Schotter oder Magerbeton, welche Unebenheiten ausgleicht. Obenauf kommt eine sperrende Folie. Erst jetzt kann der Guss der eigentlichen Bodenplatte beginnen.
Hierzu wird zunächst die Schalung angelegt, in die der Beton später gegossen wird. Bei einer Thermobodenplatte wird nun eine dicke Dämmung eingebracht. Da eine Bodenplatte immer aus Stahlbeton besteht, wird im nächsten Schritt eine Bewehrung aus Stahlstäben und -matten angelegt. Durch Leiter wird dafür gesorgt, dass das Fundament geerdet ist. Dann wird der Beton in die Konstruktion eingegossen, verdichtet und geglättet. Nun muss das Fundament im Durchschnitt etwa einen Monat trocknen.
Was kostet die Bodenplatte?
Beim Bau eines Kellers lässt sich dies nicht pauschal beantworten, da der Keller hier als Ganzes berechnet wird. Für den Bau einer Erdgeschoss-Bodenplatte gibt es ungefähre Richtwerte. Eine normale Bodenplatte liegt mit etwa 70 bis 100 Euro pro Quadratmeter recht günstig, eine Thermobodenplatte schlägt mit 130 bis 170 Euro tiefer ins Budget. Bei schwierigen Untergründen kann Ihre Bodenplatte aber auch deutlich teurer ausfallen.