Wann muss eine Bodenplatte saniert werden?
Es kann aus ganz unterschiedlichen Gründen notwendig werden, eine Bodenplatte zu sanieren. Oftmals sind davon Altbauten betroffen, wo drückendes Wasser, aufsteigende Feuchtigkeit oder ein absackender Boden für Probleme sorgen können.
Dass die Bodenplatte saniert werden muss, zeigt sich zumeist an feuchten Außenwänden, nassem Mauerwerk oder Rissen im Boden. Auch abgesackte Wände sind ein sicheres Zeichen, dass Sie sofort handeln müssen.
Welche Materialien kommen zum Sanieren der Bodenplatte infrage?
Die verwendeten Materialien richten sich nach der Schadensart. Sind Wasserschäden durch das Erdreich in der Bodenplatte entstanden, wird sie üblicherweise mit Bitumenbahnen, einer Bitumenbeschichtung, Epoxidharz oder Dichtschlämme neu abgedichtet. Muss eine neue Bodenplatte gegossen werden, kommt armierter WU-Beton zum Einsatz. Auch Kies und Sand, PE-Folie, Dämmung und Estrich sind üblicherweise notwendig.
Gleiches gilt für eine Verstärkung des bestehenden Fundaments. Diese wird zumeist WU-Beton in eine Schalung aus Holz gegossen. Zusätzlich können Haftgrund, Dichtungsmittel, Dämmschichten und ein neuer Kellerboden notwendig werden.
Wie gehe ich beim Sanieren der Bodenplatte richtig vor?
Soll die Bodenplatte nach einem Feuchtigkeitsschaden saniert werden, lässt sich das oft selber durchführen. Säubern Sie zuerst den betroffenen Bereich und legen Sie eine Horizontalsperre aus, bevor Sie eine passende Grundierung auftragen. Dafür werden Tiefengrund oder Haftgrund verwendet.
Danach kann die Abdichtung auf der Bodenplatte verteilt werden, die entweder als Dichtungsbahnen verlegt oder flüssig gestrichen wird. Legen Sie dann einen neuen Bodenbelag aus und versiegeln Sie diesen gegebenenfalls, um neuerliche Probleme mit Wasser zu verhindern.
Wie teuer ist die Sanierung einer Bodenplatte?
Auch die Kosten für die Sanierung der Bodenplatte sind vom Umfang der notwendigen Arbeiten abhängig. Soll der Fußboden vor Feuchtigkeit abgedichtet werden, können Sie mit reinen Materialkosten zwischen 25 und 120 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Muss allerdings der Bodenaufbau aufwendig geöffnet und das Fundament nachträglich stabilisiert werden, steigen die Kosten deutlich an. Mit Material, Gutachten und Arbeitsstunden eines Fachunternehmens liegen diese Sanierungsmaßnahmen eher bei 9.000 bis 20.000 Euro.