Stabile Basis: Welche Bodenplatten-Arten gibt es für die Terrasse?
Damit Ihre Terrasse stabil und langlebig wird, ist die Wahl der geeigneten Bodenplatte entscheidend. Hier sind einige der gängigsten Optionen:
- Betonfundament (Bodenplatte): Eine Betonplatte bietet eine hervorragende Stabilität und Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit. Sie eignet sich gut für Steinterrassen aller Größen und ist besonders vorteilhaft bei sandigem oder leichtem Untergrund. Die Stärke der Platte sollte sich je nach Belagsmaterial zwischen 15 und 30 Zentimetern bewegen.
- Punktfundament: Diese Methode nutzt Betonpfeiler, die an strategisch relevanten Punkten in den Boden eingelassen werden. Punktfundamente sind besonders geeignet für kleinere Terrassen und leichte Holzkonstruktionen. Die Löcher werden etwa 80 Zentimeter tief ausgehoben und mit Beton gefüllt.
- Streifenfundament: Betonstreifen bieten eine stabile Basis und werden als Rahmen um die Terrassenfläche angelegt. Diese Lösung ist ideal für mittelgroße Terrassen mit Holzunterkonstruktion. Die Fundamente sind typischerweise 50 bis 80 Zentimeter tief.
- Schraubfundament: Diese moderne Alternative verwendet Metallschrauben, die in den Boden gedreht werden und die Unterkonstruktion tragen. Schraubfundamente erlauben eine einfache Höhenverstellung, sind jedoch nicht für alle Bodenarten geeignet.
- Kiesfundament: Für Terrassen mit Splitt und Steinplatten kann ein stabiler Unterbau aus Schotter, Splitt und Sand eine flexible und kostengünstige Basis bieten. Diese Methode erfordert kein betoniertes Fundament und ist einfach zu handhaben.
Die Auswahl der Bodenplatte sollte gut durchdacht und auf die spezifischen Anforderungen Ihrer Terrasse sowie die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sein.
Schritt für Schritt zur perfekten Bodenplatte: So gehen Sie vor
Eine sorgfältige Planung und präzise Umsetzung sind entscheidend für den Aufbau einer stabilen Bodenplatte. Hier erfahren Sie, wie Sie dieses Projekt Schritt für Schritt umsetzen können.
1. Vorbereitung und Planung
- Bestimmen Sie die genauen Maße, Form und Ausrichtung der Terrasse. Berücksichtigen Sie dabei ein Gefälle von 2–3 % vom Haus weg, damit Regenwasser abfließen kann.
- Überprüfen Sie örtliche Bauvorschriften und beantragen Sie erforderliche Genehmigungen.
- Besorgen Sie alle notwendigen Materialien und Werkzeuge, inklusive Schalungsbrettern, Betonmischer, Bewehrungsstahl und Unkrautvlies.
2. Fläche abstecken und Untergrund vorbereiten
- Markieren Sie die Terrassenfläche mit Holzpflöcken und Richtschnur. Achten Sie auf präzises Abstecken durch sorgfältige Überprüfung der Winkel und Diagonalen.
- Heben Sie die markierte Fläche aus, um Platz für eine Frostschutzschicht zu schaffen, etwa 30 cm tief.
- Verdichten Sie den Boden mit einer Rüttelplatte, um eine stabile Basis zu schaffen.
3. Schalung und Frostschutzschicht einrichten
- Bauen Sie eine Schalung entlang der markierten Fläche aus Holzbohlen. Fixieren Sie die Bretter mit Pflöcken, um Stabilität zu gewährleisten.
- Tragen Sie eine 15 cm dicke Schicht aus grobem Kies oder Schotter als Frostschutz auf und verdichten Sie diese gründlich. Decken Sie die Schicht mit Unkrautvlies ab, um Pflanzenwachstum zu verhindern.
4. Bewehrung einlegen und Betonarbeiten durchführen
- Verteilen Sie Bewehrungsstahlmatten oder -stäbe auf der Frostschutzschicht und fixieren Sie diese mit Bewehrungsklemmen. Die Bewehrung sollte etwa 5 cm über dem Boden liegen.
- Mischen Sie den Beton gemäß den Anweisungen des Herstellers. Gießen Sie den Beton gleichmäßig in die Schalung.
- Verdichten Sie den Beton mit einer Betonrüttelflasche oder einem Stampfer, um Lufteinschlüsse zu entfernen. Glätten Sie die Oberfläche mit einer Glättkelle oder Richtlatte. Schneiden Sie bei längeren Strecken Bewegungsfugen etwa alle 2,5 Meter ein, um Rissbildungen zu verhindern.
5. Aushärtungsphase
- Bedecken Sie die Betonfläche mit einer Kunststofffolie, um die Feuchtigkeit zu halten und eine gleichmäßige Aushärtung zu gewährleisten.
- Lassen Sie den Beton mindestens 24 Stunden ruhen, bevor Sie die Schalung entfernen. Der Beton sollte etwa sieben Tage aushärten, bevor schwere Gegenstände darauf gestellt werden.
Mit diesen klaren Schritten können Sie eine stabile und langlebige Terrasse errichten. Planen und führen Sie jede Phase gewissenhaft aus, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.