Luke und Fuge
An einer Bodentreppe müssen zwei Risikofaktoren für einen Luftdurchlass ausgeschaltet werden. Die geschlossene Klappe muss perfekt im umlaufenden Profil gelagert sein und die Fuge zwischen Futterrahmen und Dachgeschossdecke braucht eine sachgerechte Dämmung, die neben Wärme auch Feuchtigkeit und Dampf widerstehen können muss.
Vom Grundsatz her soll eine Dachbodentreppe keinen Unterschied zu dem sie umgebenden Deckengeschoss haben. Anzustreben ist eine hundertprozentige Luftdichtigkeit bei einem Wärmedurchgangskoeffizienten beziehungsweise U-Wert, der möglichst nahe an den der restlichen Fläche herankommt.
Horizontale und vertikale Dichtigkeit
Wer eine Bodentreppe selber bauen möchte, muss bei der Montage auf einen millimetergenau und verzugsfreien Futterrahmen achten. Die Luke beziehungsweise Klappe, auf der die Treppe angebracht ist, muss nach dem Einrasten der Schnapp-Verriegelung im rechteckigen Lagerprofil an den Rahmenkanten bündig einliegen.
Unregelmäßige Abstände sowohl horizontal als auch vertikal müssen beseitigt werden. Während die horizontale Ausrichtung am Futterkasten justiert wird, ist für die vertikale Lage auch das ideale Spannen der Feder ausschlaggebend. Die Klappe sollte mit leichtem Druck auf die Rahmenkante „eingezogen“ werden, um eine optimale Luftdichtigkeit zu erreichen. Unterstützt wird die Dichtigkeit durch weiche elastische Dichtbänder, die im Lagerprofil eingeklebt sind.
Schadensarten bei Luftzug
Die etwa vier Meter lange Fuge, die zwischen Futterrahmen und Dachgeschossdecke der Bodentreppe verläuft, muss vollständig und mehrfach abgedichtet sein. Bei Luftdurchlass können schnell mehrere Arten von Folgeschäden entstehen:
- Wärmeverlust bis zu siebzig Prozent
- U-Wert-Erhöhung um mehr als drei Punkte
- Kondenswasser
- Schimmelbildung
Da durchziehende Luft neben Wärme auch Feuchtigkeit transportiert und zusätzlich unvollkommene Dämmungen und Isolationen durch Druckausgleich weiter beschädigen kann, erhöht vorhandene Luftundichtigkeit diesen Effekt selbsterfüllend.