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Bohrloch

Bohrlöcher in Fassade verschwinden lassen: So geht’s!

Von Lukas Becker | 17. September 2024
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Bohrlöcher in der Fassade mindern nicht nur die Optik, sondern können auch zu Feuchtigkeitsschäden führen. Mit der richtigen Spachtelmasse und der passenden Anleitung lassen sich diese Schäden jedoch einfach und dauerhaft beheben. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Anleitung zum Verschließen von Bohrlöchern in der Fassade.

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Bohrlöcher in der Fassade sehen nicht nur unschön aus

Die passende Spachtelmasse für Ihre Fassade

Wählen Sie für das Verschließen von Bohrlöchern in der Fassade unbedingt eine hochwertige und witterungsbeständige Spachtelmasse, die für den Außenbereich geeignet ist. Es gibt verschiedene Arten von Spachtelmassen, darunter:

  • Reparaturmörtel: Ideal für größere Löcher oder schwerere Beschädigungen. Diese Mischung lässt sich gut anrühren und gibt Ihrer Fassade Haltbarkeit und Stabilität.
  • Füllspachtel: Perfekt für kleinere Löcher und feine Ausbesserungen. Erhältlich als Pulver zum Anmischen oder als gebrauchsfertige Variante, die direkt aus der Tube verwendet werden kann.
  • Armierungsspachtel: Geeignet für Untergründe, die zusätzlichen Halt benötigen, besonders für Fugen oder Risse in der Wand.
  • Nivellierspachtel: Wichtig, wenn eine ebene Oberfläche erzielt werden soll. Besonders nützlich für Flächen, die anschließend gestrichen oder verputzt werden.

Achten Sie beim Kauf auf die spezifischen Herstellerangaben hinsichtlich der Eignung für Ihren Fassadentyp. So stellen Sie sicher, dass die Spachtelmasse optimal auf Ihren Untergrund abgestimmt ist und eine langlebige Lösung bietet. Lassen Sie sich im Zweifel im Fachhandel oder Baumarkt beraten, um das passende Produkt zu finden.

Anleitung: Bohrlöcher in der Fassade verschließen

  1. Vorbereitung: Sorgen Sie dafür, dass das Bohrloch komplett frei von Schrauben und Dübeln ist. Dies gelingt meist mit einer Zange oder einem Korkenzieher. Besonders hartnäckige Dübel können Sie ausbohren. Entfernen Sie anschließend lockere Putzteile.
  2. Reinigung: Säubern Sie das Bohrloch gründlich, um eine gute Haftung der Spachtelmasse zu gewährleisten. Verwenden Sie dazu einen Staubsauger oder einen Besen, um Staub und Schmutz zu entfernen.
  3. Grundierung auftragen: Falls die Fassade stark saugend ist, tragen Sie eine passende Grundierung auf, um die Saugfähigkeit des Untergrunds zu verringern. Dies verbessert die Haftung der Spachtelmasse.
  4. Spachtelmasse anrühren: Falls Sie Pulver verwenden, mischen Sie dieses mit Wasser gemäß den Herstellerangaben, bis eine klumpenfreie Masse entsteht. Nutzen Sie dazu einen Mörtelkübel und ein Rührwerk. Wenn Sie eine gebrauchsfertige Masse verwenden, können Sie diesen Schritt überspringen.
  5. Bohrloch füllen: Tragen Sie die Spachtelmasse sorgfältig und ohne Lufteinschlüsse in das Bohrloch auf. Verwenden Sie dafür einen Spachtel und drücken Sie die Masse gut in das Loch, um Hohlräume zu vermeiden.
  6. Oberfläche glätten: Ziehen Sie die Oberfläche der Spachtelmasse mit dem Spachtel oder einer Glättkelle ab, bis sie bündig mit der restlichen Fassade abschließt. Verwenden Sie für große, tiefe Ausbrüche eventuell ein Armierungsgewebe für zusätzliche Stabilität.
  7. Trocknungszeit beachten: Lassen Sie die Spachtelmasse gemäß den Herstellerempfehlungen trocknen. Die Mindesttrockenzeit beträgt in der Regel etwa eine halbe Stunde, bei tieferen Löchern kann sie jedoch länger sein.
  8. Schleifen: Sobald die Spachtelmasse vollständig getrocknet ist, glätten Sie die Oberfläche mit feinem Schleifpapier, um eventuelle Unebenheiten zu beseitigen.
  9. Nachbearbeitung: Falls nach dem ersten Trocknen und Schleifen noch Unebenheiten oder Vertiefungen sichtbar sind, tragen Sie eine weitere Schicht Spachtelmasse auf und wiederholen Sie den Prozess des Trocknens und Schleifens.
  10. Fassade finalisieren: Überstreichen Sie die ausgebesserte Stelle mit Fassadenfarbe, damit sich die Reparatur nahtlos in das Gesamtbild einfügt und vor Witterungseinflüssen geschützt ist.

Diese Schritte helfen Ihnen, Bohrlöcher in Ihrer Fassade sauber und dauerhaft zu verschließen. Beachten Sie dabei die spezifischen Anforderungen Ihres Fassadentyps, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Weitere Tipps für ein optimales Ergebnis

  • Verwenden Sie eine Grundierung auf stark saugfähigen Untergründen, bevor Sie die Spachtelmasse auftragen. Dies sorgt für eine verbesserte Haftung und gleichmäßigeres Trocknen.
  • Für eine glatte Oberfläche können Sie nach dem Auftragen der Spachtelmasse einen leicht angefeuchteten Spachtel verwenden. Das Wasser verhindert, dass der Spachtel an der Masse klebt und sorgt für ein ebenes Finish.
  • Nutzen Sie Schleifpapier unterschiedlicher Körnungen: Beginnen Sie mit grobem Papier, um gröbere Unebenheiten zu beseitigen, und verwenden Sie anschließend feines Papier für den Feinschliff.
  • Wenn die reparierte Fläche besonders großen Belastungen ausgesetzt sein wird, sollten Sie in Erwägung ziehen, zusätzliche Schutzmaßnahmen wie eine abschließende Versiegelung einzusetzen, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
  • Achten Sie darauf, die Spachtelmasse nur in gut belüfteten Bereichen zu verwenden. Dies fördert nicht nur die Trocknung, sondern reduziert auch das Risiko einer Schimmelbildung durch Feuchtigkeit.

Mit diesen zusätzlichen Tipps können Sie sicherstellen, dass die Ausbesserung Ihrer Fassade langanhaltend und optisch ansprechend bleibt. So fügt sich die Reparatur nahtlos in das Gesamtbild Ihres Hauses ein.

Artikelbild: grigvovan/stock.adobe.com