Gehäuse und Betriebsschalter
Der Griff einer Bohrmaschine bildet immer einen Winkel zwischen 45 und 90 Grad zur Verlaufsrichtung der rotierenden Bohrachse. Auf diese Weise lassen sich beim Bedienen der Bohrmaschine die Rotationskräfte mit Muskelkraft beherrschen. Die Stromzufuhr und das Netzteil, dass die Betriebsspannung für den Motor herunterregelt, sind im Griff platziert.
Der Betriebsschalter ist als „Abzug“ oder „Trigger“ in der Beuge zwischen Griff und Mittelgehäuse an der Unterseite der Bohrmaschine angebracht. Ein Feststellknopf liegt quer zum Abzug und arretiert den gezogenen und damit eingeschalteten Trigger. Wenn vorhanden, befindet sich an der Unterseite des Abzugs ein Geschwindigkeitsregler.
Funktionsschalter
Die verfügbaren Funktionsschalter sind an der Oberseite des Gehäuses über dem Motor oder dem Getriebe angebracht. Ein Richtungsschalter löst Links- und Rechtslauf des Motors aus. Wenn eine Schlagbohrfunktion zugeschaltet werden kann, ist ein Schiebeschalter im vorderen Drittel der Gehäuseoberseite platziert. Auch eine mögliche Gangschaltung wird in diesem Bereich eingestellt.
Motor
Das Herz der Bohrmaschine ist der Motor, der für Heimwerkerbedürfnisse zwischen 500 und 2000 Watt Leistung liefert. Der in der Mitte des Gehäuses platzierte Motor besitzt an der Rückseite zum Griff hin sogenannte Kohlen. Sie bilden den erforderlichen Gleitkontakt, der die Rotationskraft aus dem Motor „holt“. Das Wechseln der auch Kohlebürsten genannten Bauteile ist möglich.
Getriebe und Lager
Die Abtriebswelle des Motors führt über ein versetztes Getriebe auf die Bohrwelle im Drehlager. Je nach Ausstattung wird hier durch zu- oder abgeschalteten Zahnradversatz Schlagkraft gewählt und das Drehmoment eingestellt.
Bohrkopf oder Bohrfutter
Auf der aus dem Lager herausragenden Bohrwelle ist je nach Bohrfutterart der Bohrkopf aufgesteckt oder geschraubt. Bei Maschinen mit einstellbarem Rechts- und Linkslauf muss eine Sicherungsschraube das Bohrfutter auf der Bohrwelle fixieren.