Ausstattung und Funktionen
Je nach Bohrmaschinentyp sollte der Bohrvorgang gedanklich vorbereitet werden. Dazu gehört ein eventuelles Vorbohren für sehr große Bohrlochquerschnitte. Das Bohrmaterial muss nach Widerstandskraft und Härte beurteilt werden. Generell gilt, sich von niedrigerer Leistung aus an die tatsächlich benötigten Einstellungen heranzutasten. Ein Schlagwerk sollte für den Erstversuch beziehungsweise das Anbohren immer ausgeschaltet sein. Rechtslauf im Uhrzeigersinn ist bei wählbaren Bohrrichtungen vorzuziehen. Das Erststudium der Anleitung erklärt die Einstelloptionen.
Einspannen des Bohrers
Beim Einspannen das Bohrers in das Bohrfutter sollte nach dem Öffnen das präzise horizontale Einführen des Schafts beachtet werden. Nach dem Spannen mit einer Hand, zwei Händen oder dem Bohrschlüssel darf sich der Bohrer nicht mehr ohne Bohrfutter bewegen lassen.
Ansetzen und Bohren
Immer den Körper hinter der Maschine positionieren, die Seitenschlagkraft und gegebenenfalls den Rückschlag nicht unterschätzen und nie verkantet bohren. In Stahl wie beispielsweise Bewehrungen in Wänden kann der Bohrer sich festfressen. Durch den Rückschlag kann das Gerät problemlos aus der Hand schlagen. Daher sollte sich unterhalb der Bohrstelle freier Fallraum befinden. Kinder und Haustiere müssen ferngehalten werden. Überkopfbohren ist nur in Ausnahmefällen und mit vorsichtigem Vorgehen gefahrlos möglich.
Bohrstaub auffangen
Bei oberhalb der Augen gelegenen Bohrstellen wird Bohrstaub zu einem Sicherheitsrisiko. Ein Augenschutzbrille ist bei jeder Bohrarbeit zu empfehlen. Ein beliebtes Hausmittel, um den Staub während des Bohrens aufzufangen, ist eine Rieselschale. Ein halbierter Tennisball oder Joghurtbecher wird mit einem mittigen Loch auf den Bohrer aufgesetzt.
Ablegen und Lagern
Legen Sie die Bohrmaschine bei Pausen möglichst so ab, dass sie nirgends herunterfallen kann. Wenn das Gerät unbeaufsichtigt bleibt, auch nur für einige Minuten, ziehen Sie immer den Netzstecker.