Aussehen und Form
Wenn die Leistung einer Bohrmaschine nach einigen Jahren abnimmt, kann das an den Kohlebürsten, auch als Kohlen bezeichnet, liegen. Am Motor einer Bohrmaschine sind zwei identische Kohlen montiert. Die schwarzgrauen Blöckchen sitzen jeweils fest verbunden auf einer Spiralfeder. Neue Kohlen bestehen ebenfalls aus einem auf einer Feder aufgesetzten schwarzen und rechteckigen kleinen Block.
Das exakte Aussehen kann herstellerabhängig leicht variieren. Die Führungen der Kohlen sind gold- oder kupferfarben. Damit die Federn nicht herausspringen, sind unterschiedliche Arretierungsarten montiert. Sie erklären sich bei Ansicht von selber. Je nach Typ wird ein Schraubenzieher oder eine Zange zum Entfernen benötigt.
So wechseln Sie die Kohlen in Ihrer Bohrmaschine
- Neuer Kohlensatz
- Schraubenzieher
- Spitze Kombizange oder Feinmechanikerzange
1. Zustand prüfen
Wenn Sie das Gehäuse der Bohrmaschine geöffnet haben, werden die Kohlen sichtbar. Sie befinden sich an der dem Bohrkopf abgewandten Seite des Motors und sollten noch eine Mindestdicke von fünf Millimetern aufweisen. Das Wechseln zugunsten der Bohrleistung lohnt sich schon ab etwa acht Millimeter Reststärke.
2. Lösen
Die Spiralfedern unterhalb der Kohlen sind bei manchen Modellen durch eingeschobene Metallblättchen oder Führungsnuten vor dem Herausspringen gesichert. Diese müssen durch ziehen oder drücken gelöst werden. Die Kohle selber wird mit der Zange aus dem Führungskanal gezogen.
3. Einsetzen
Die neue Kohle wird mit einer Zange in den leeren Kanal so eingesetzt, wie der Vorgänger gesessen hat.
4. Spannen und Einrasten
Wenn keine Arretierung vorhanden ist, signalisiert ein Klickgeräusch das feste Einrasten. Mit Arretierung erfolgt das Geräusch erst nach Remontage.
5. Testen
Schließen Sie das Maschinengehäuse und lassen Sie Ihre Bohrmaschine etwa fünf Minuten ohne Bohrung leerlaufen. Danach hat sich das Material aneinander „gewöhnt“.