Spezialist für schwer erreichbare Flächen
Für das Schleifen mit einer Bohrmaschine gibt es eine unüberschaubare Menge an Schleifaufsätzen in vielen Formen und unterschiedlichen Materialien. Die Auswahl reicht von Rotationsscheiben über Drahtzylinder bis zu filigranen Kegeln und Pyramiden. Je nach Schleifobjekt können auch Aufsätze in einen Akkubohrer eingespannt werden.
Eine herkömmliche Heimwerkerbohrmaschine ab etwa 1200 Watt Leistung erzeugt eine ausreichende Rotationsgeschwindigkeit, um fast alle Schleifaufgaben ausführen zu können. Schleifen mit einer Bohrmaschine ist für folgende Aufgaben typisch:
- Farb- und Lackentfernung von Holz, Metall, Stein und Beton
- Rostentfernung von Metall
Die große Auswahl an Aufsätzen helfen vor allem bei schwierig zu erreichenden Flächen:
- Möbelkanten
- Möbelecken
- Runde Metall- und Holzgeländer
- Möbelbeschläge und Scharniere
- Profilierte und geschnitzte Oberflächen
- Gedrechselte Holzwerkstücke wie Tisch- und Stuhlbeine
- Geräte-, Maschinen- und Fahrzeugkarosserien
Technische Voraussetzungen
Zu beachten ist die Motor- und Getriebeausstattung der Bohrmaschine. Bohrmaschinen mit nur einer Laufgeschwindigkeit sind nicht in jedem Fall zum Schleifen geeignet. Durch die meist hohe Rotationsgeschwindigkeit erwärmt sich die Schleiffläche zu stark und kann schnell „verkohlen“.
Idealerweise verfügt die Bohrmaschine über zwei Gänge und eine stufenlos regulierbare Geschwindigkeitsauslösung. Ein eventuelles Schlagwerk muss ausgeschaltet werden. Für filigrane Schleifarbeiten beispielsweise im Modellbau kann sich ein Dremel besser eignen. Dessen Schleifaufsätze passen auch in die gängigen Bohrfuttergrößen.
Sehr wichtig ist das sachgerechte Einspannen des Schleifaufsatzes. Das ausreichende Öffnen des Bohrfutters muss ein Einführen des Aufsatzschafts bis zum Anschlag zulassen. Ein sich während des Schleifens lösender Aufsatz schießt wie ein Geschoss durch den Raum oder durch die Gegend. Wenn es sich um Bürstendraht handelt, wird das Geschoss lebensgefährlich.