Härtegrade und ihre Bedeutung
Die Härtegrade reichen von H1 (sehr weich) bis hin zu H5 (besonders fest), wobei H1 und H2 weiche Kategorien darstellen sollen und H3 bis H5 die festeren. Der Härtegrad soll eine Idee geben, wie tief eine Person auf der Matratze einsinkt, also wie stark (H1 oder H2) bzw. weniger stark (H3) oder kaum (H4) bis fast gar nicht (H5) eine Matratze nachgibt. Die Unterschiede kommen durch eine unterschiedliche Drahtstärke zusammen. Ein H3-Boxspringbett hat z.B. eine durchschnittliche Drahtstärke von 2,4 Millimeter, ein H2-Boxspringbett dagegen hat eine durchschnittliche Drahtstärke von nur 2,2 Millimeter.
Welcher Härtegrad für wen?
Die Wahl des Härtegrads hängt natürlich zum einen von persönlichen Vorlieben ab: Einige schlafen lieber weich, andere lieber härter. Eigentlich geht es bei dem Härtegrad aber eher um die korrekte, gesunde Körperposition beim Schlafen, also die gerade Ausrichtung der Wirbelsäule, um den Rücken zu schonen und so Rückenschmerzen zu vermeiden. Generell sollte die Wirbelsäule beim Schlafen in Seitenlage eine gerade Linie bilden. Daher ist bei der Auswahl des Härtegrades auf das Gewicht zu achten. Je schwerer eine Person ist, desto tiefer sinkt sie automatisch in die Matratze ein. Damit sie nicht zu tief einsinkt und die Wirbelsäule dadurch keinen Knick macht, sollte für schwere Personen ein härteres Boxspringbett ausgewählt werden.
Für wen eignet sich der Härtegrad H3, für wen H4?
Es gibt verschiedene Härtegradtabellen, in denen die Auswahl des richtigen Härtegrads in Abhängigkeit von Gewicht und Körpergröße dargestellt ist. Ein Härtegrad H3 wird z.B. für kleinere Personen mit einem Körpergewicht von 60 bis 95kg empfohlen oder für größere Personen (z.B. 2 Meter) mit einem Gewicht von bis zu 130kg.
Der Härtegrad H4 wird für besonders schwere Menschen mit einem Gewicht ab etwa 110kg empfohlen.
Probleme bei den Härteangaben
Die Angaben sind nicht genormt und variieren so von Anbieter zu Anbieter. Was der eine Anbieter als H2 (weich) kennzeichnet, kann ein anderer als H3 (fest) oder sogar H4 (sehr fest) kennzeichnen. Vertrauen Sie deshalb bei der Auswahl des richtigen Härtegrades weniger auf die Angaben als mehr auf Ihr eigenes Gefühl beim Probeliegen.