Aufbau eines Boxspringbettes
Ein Boxspringbett besteht aus einem Untergestell aus Holz, das mit einer bis zu 20cm dicken Federung ausgestattet ist. Auf dieses Untergestell kommt eine normale Matratze, oft eine Federkernmatratze, die wiederum gefedert ist. Obendrauf kann optional eine dünne Matte, ein sogenannter Topper, gelegt werden.
Der richtige Härtegrad ist entscheidend
Boxspringbetten gibt es in verschiedenen Härtegraden. Je fester bzw. härter das Bett, desto weniger tief sinkt man beim Liegen in die Matratze ein. Die entscheidende Zone ist hierbei der Hüftbereich, da hier das meiste Gewicht liegt. Bei der Auswahl des richtigen Härtegrads ist darauf zu achten, dass die Wirbelsäule in Seitenlage eine gerade Linie bilden soll. Anders als bei einem Lattenrost lässt sich der Härtegrad bei einem Boxspringbett nicht nachträglich einstellen. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie beim Kauf die richtige Wahl treffen.
Komfort für den Rücken maximieren
Je mehr Federn eine Matratze besitzt, desto punktgenauer reagiert sie auf Bewegungen und desto angenehmer ist das Liegegefühl für Sie und Ihren Rücken. Auch ist es empfehlenswert, dass die Federung im Untergestell die gleiche ist wie in der Matratze: Wenn Sie also eine Matratze mit Tonnentaschenfederung – eine besonders rückenschonende Federung – wählen, sollte auch das Untergestell diese Federung aufweisen.
Rückenschmerzen durch das Boxspringbett verursacht?
Ein Boxspringbett kann den Rücken nicht nur entlasten sondern ganz im Gegenteil sogar belasten. Das kann in zwei Fällen passieren:
- Die Federn bei einem Boxspringbett können nach langjähriger Nutzung ausleiern. Das kann dazu führen, dass im Bett eine Kuhle entsteht, sodass der Hüftbereich deutlich tiefer liegt als der Rest des Körpers. Wenn das der Fall ist, sollten Sie dringend Ihre Matratze und unter Umständen auch das Untergestellt austauschen. Generell spricht man Boxspringbetten eine Lebensdauer von um die 10 Jahre zu.
- Wenn Ihr Boxspringbett ganz neu ist und Sie morgens mit Rückenschmerzen aufwachen, kann das daran liegen, dass der Härtegrad zu weich gewählt wurde. Im Prinzip passiert hier das gleiche wie bei einem alten Boxspringbett: Der Hüftbereich sinkt zu tief ein und liegt in einer Art Kuhle. Dadurch entsteht ein Knick in der Wirbelsäule, was auf Dauer zu Rückenschmerzen führen kann.