Ursachen für braune Flecken
Die Entstehung brauner Flecken im Pool kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Eine genaue Identifikation der Ursache ist unerlässlich, um passende Maßnahmen zur Entfernung zu ergreifen.
- Organische Verunreinigungen: Braune Flecken können durch organische Materialien wie Laub, Beeren, Algen oder tote Insekten entstehen. Diese Ablagerungen gehen oft mit einer grünlich-braunen oder violett-braunen Färbung einher und sind leicht zu identifizieren.
- Metallische Verunreinigungen: Orange-braune Flecken deuten auf metallische Verunreinigungen hin. Metallpartikel wie Eisen oder Mangan im Wasser sowie korrodierte Poolteile wie Leitern oder Zuleitungsrohre können solche Verfärbungen verursachen.
- Korrosion: Rostige Schrauben, Leitern oder andere metallische Komponenten des Pools tragen ebenfalls zur Bildung brauner Flecken bei. Diese Rostflecken zeichnen sich durch ihre typische rostrote Färbung aus.
- Externe Verschmutzungen: Umgebungsschmutz wie Staub, Erde und Pollen können durch Wind und Regen in den Pool gelangen und sich am Boden absetzen. Diese Verunreinigungen lassen sich häufig durch einfache mechanische Mittel beseitigen, können aber gelegentlich hartnäckig sein.
- Ungleichgewicht im Wasser: Eine unausgewogene Wasserchemie, insbesondere ein hoher pH-Wert oder eine übermäßige Mineralstoffkonzentration, kann zu Ablagerungen führen. Diese Ablagerungen bieten eine Haftfläche für organische und fettige Substanzen, die wiederum braune Flecken verursachen können.
Denken Sie daran, die genaue Ursache der Verfärbungen zu identifizieren, bevor Sie Reinigungsmaßnahmen einleiten. So stellen Sie sicher, dass die gewählte Methode effektiv und nachhaltig wirkt.
Lösungsansätze zur Entfernung von braunen Flecken
Um braune Flecken im Pool zu entfernen, sind unterschiedliche Ansätze erforderlich, abhängig von der spezifischen Art der Verunreinigung. Hier sind wirksame Strategien, die Sie anwenden können:
- Schockchlorung bei organischen Ablagerungen: Stellen Sie sicher, dass der pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 liegt. Führen Sie eine Schockchlorung durch, indem Sie pro Kubikmeter Wasser etwa 200-400 Gramm Chlorgranulat zugeben. Lassen Sie die Filteranlage für mindestens 48 Stunden durchgehend laufen. Nach der Schockchlorung sollten Sie die Wasserwerte überprüfen und den Pool erst benutzen, wenn die Chlorwerte im optimalen Bereich liegen.
- Mechanische Reinigung für organische Rückstände: Verwenden Sie zunächst einen Poolsauger, um organische Ablagerungen wie Blätter und Algenreste vom Boden und den Wänden zu entfernen. Eine Poolbürste mit weichen Borsten kann bei hartnäckigen Flecken helfen, ohne die Poolfolie zu beschädigen. Wasseroberflächen lassen sich mit einem Kescher reinigen.
- Spezialmittel gegen Metallablagerungen: Für Flecken durch metallische Verunreinigungen benötigen Sie spezielle Metallentfernungsmittel. Geben Sie diese Mittel in das Poolwasser und lassen Sie die Filteranlage für etwa 24 Stunden laufen. Anschließend sollten Sie den Poolboden und die Wände nochmals mit einem Poolsauger reinigen, um gelöste Metallpartikel zu entfernen.
- Behandlung von Rostflecken: Bei Rostflecken können spezielle Rostentferner eingesetzt werden. Diese Produkte zersetzen die Rostpartikel, sodass sie leichter entfernt werden können. In besonders hartnäckigen Fällen kann der Einsatz eines Edelstahlreinigers nötig sein. Nach der Anwendung sollten Sie die betroffenen Stellen gründlich abspülen und das Poolwasser, falls nötig, erneuern.
- Einsatz von Flockungsmitteln: Falls Schwebstoffe für die Verschmutzung verantwortlich sind, kann die Zugabe von Flockungsmitteln helfen. Diese verbinden sich mit den kleinen Partikeln und lassen sie zu größeren Klumpen werden, die leichter vom Filter erfasst werden können. Dosieren Sie das Flockungsmittel entsprechend der Anweisungen und lassen Sie die Umwälzpumpe für etwa vier Stunden laufen, bevor Sie eine längere Pause einlegen, damit die Schwebstoffe absinken können. Anschließend führen Sie eine Rückspülung des Filters durch.
Für eine erfolgreiche Entfernung der braunen Flecken ist es wichtig, die genaue Ursache zu identifizieren und entsprechend gezielt vorzugehen. So können Sie die Ästhetik und Hygiene Ihres Pools dauerhaft gewährleisten.
Vorbeugen ist besser als Reinigen
Mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen können Sie die Bildung brauner Flecken in Ihrem Pool weitgehend verhindern und den Reinigungsaufwand erheblich reduzieren. Hier sind einige wirkungsvolle Strategien:
- Wasserchemie regelmäßig überwachen: Testen Sie wöchentlich den pH-Wert, Chlorwert sowie die Metallgehalte Ihres Poolwassers mit geeigneten Teststreifen. Ein ausgewogenes chemisches Gleichgewicht hilft, die Ablagerung organischer und metallischer Verunreinigungen zu verhindern.
- Eisenhaltiges Wasser vermeiden: Speisen Sie den Pool möglichst nicht mit Wasser aus einem eisenhaltigen Brunnen. Eisen im Wasser kann sich absetzen und braune Flecken verursachen.
- Korrodierte Poolteile austauschen: Überprüfen Sie regelmäßig metallische Poolkomponenten wie Leitern, Schrauben und Rohre auf Korrosion. Ersetzen Sie rostige Teile sofort, um die Freisetzung von Metallpartikeln in das Wasser zu vermeiden.
- Pool regelmäßig abdecken: Schützen Sie Ihren Pool bei Nichtnutzung mit einer Abdeckung. Dadurch verhindern Sie, dass Laub, Gras und andere Fremdkörper in den Pool gelangen und braune Flecken verursachen.
- Feuchtigkeitsquellen minimieren: Achten Sie darauf, dass der Untergrund vor dem Verlegen der Poolfolie trocken und sauber ist. Desinfizieren Sie diesen Bereich mit einem Fungizid, um die Bildung von Mikroben und Pilzen zu verhindern.
- Regelmäßige Poolreinigung: Setzen Sie Poolsauger und Skimmer regelmäßig ein, um grobe Verschmutzungen wie Blätter, Algen und Schwebstoffe effektiv zu entfernen. Ergänzen Sie dies durch eine gründliche Desinfektion des Pools.
Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen sorgen Sie für ein sauberes und ästhetisch ansprechendes Schwimmbecken. So können Sie ungetrübten Badespaß genießen, ohne sich Gedanken über hartnäckige Flecken machen zu müssen.