Wie erfolgt das Einkehren von Brechsand?
Bei dem Einschlämmen wirkt das beigefügte Wasser wie ein Schmiermittel und führt dazu, dass sich Fugenmaterial wie Quarzsand oder Basaltmehl zu einer sehr engen und kompakten Masse verbinden. Das Einkehren oder Einfegen verfolgt hingegen das Ziel, dass sich der Sand beim Verfugen sowohl verdichtet wie durch seine unregelmäßige Oberfläche ineinander verkeilt. Das Einkehren geschieht durch Einfegen der Körner in einem Winkel von etwa 45° und einem wiederholten Verdichten durch Stampfen mit einer Rüttelplatte oder einem geliehenen Presslufthammer.
Welche Vorteile bietet das Einkehren von Brechsand?
Bei dem Einschlämmen von Fugensand entsteht eine sehr kompakte und dichte Masse mit kleinen Hohlräumen – das Einkehren verfolgt hingegen das Ziel, eine maximale Stabilität mit einer optimalen Durchlässigkeit von großen Wassermengen zu erreichen. Diese Eigenschaft wirkt sich entscheidend auf eine hohe Drainage etwa bei Starkregen aus und besitzt einen nahezu gleichen Effekt, um das Wachsen von Unkraut in Pflastern aus Naturstein, Fliesen oder Zement zu vermeiden.
Welcher Brechsand eignet sich für das Einkehren in Außenflächen?
Brechsand und Brechsteine zeichnen sich dadurch aus, dass die Zerkleinerung rasch durch eine mechanische Kraft erfolgt. Im Unterschied zu natürlichen Prozessen wie der Erosion von Gesteinen bilden sich scharfe Kanten, die sich bei dem Verdichten von Brechsand ineinander verhaken und selbst bei extremen Einwirkungen ihre Position nicht mehr ändern. Für das Einkehren eignet sich ausschließlich spezieller Fugensand – Spielsand stammt beispielsweise meist aus Wüsten und weist runde, abgeschliffene Partikel auf, die nicht die notwendigen Eigenschaften für ein Verfugen besitzen.