Warum wird Brennholz schwarz?
Schwarze Verfärbungen auf Brennholz entstehen durch das Zusammenspiel von Feuchtigkeit und fehlender Luftzirkulation. Hauptverursacher dieser dunklen Flecken sind Schimmelpilze, die in feuchtem Holz ideale Wachstumsbedingungen finden. Wenn Brennholz beim Lagern feucht wird und die Feuchtigkeit nicht entweichen kann, beginnt Schimmel zu wachsen. Dies führt zu einer übermäßigen Rußbildung beim Verbrennen, was die Effizienz des Feuers mindert und zu vermehrtem, schädlichen Qualm führt.
Unterschiedliche Holzarten reagieren verschieden auf Schimmelbefall. Eichen- und Buchenholz neigen dazu, schwarz zu werden, während Kiefernholz eher blaugraue Flecken entwickelt. Frisch geschlagenes Holz, das noch eine hohe Restfeuchtigkeit aufweist, ist besonders anfällig für Schimmel. Ist das Brennholz nicht ausreichend getrocknet und hat es eine Restfeuchtigkeit von bis zu 40 Prozent, wird das Schimmelwachstum begünstigt.
Zudem wird bei zu feuchtem Brennholz ein großer Teil der freigesetzten Energie zum Verdunsten des Wassers genutzt, wodurch die Verbrennungstemperatur sinkt und die Umwelt durch eine höhere Schadstoffbelastung leidet. Trockenes, gut gelagertes Holz ist daher unerlässlich für eine effiziente und saubere Verbrennung.
So beugen Sie schwarzem Brennholz vor: Tipps zur optimalen Lagerung
Um schwarzem Brennholz vorzubeugen, ist die richtige Lagerung entscheidend. Hier sind einige bewährte Methoden, um sicherzustellen, dass Ihr Brennholz trocken bleibt und frei von Schimmel und schwarzen Flecken:
- Langer Lagerzeitraum: Frisch geschlagenes Brennholz sollte mindestens zwei Jahre trocknen. Besonders Harthölzer wie Eiche und Buche benötigen diese Zeit, um ihre innere Feuchte ausreichend zu verlieren.
- Geeignete Lagerstätte wählen: Lagern Sie Ihr Holz im Freien an einem gut belüfteten und sonnigen Ort, idealerweise auf der Süd- oder Westseite Ihres Hauses. Vermeiden Sie Keller oder schlecht belüftete Schuppen.
- Ständer und Unterlage verwenden: Lagern Sie Ihr Brennholz niemals direkt auf dem Boden. Verwenden Sie Ständer oder Paletten, damit die Luft auch von unten zirkuliert. Dies verhindert das Ansammeln von Bodenfeuchtigkeit und fördert die Trocknung.
- Stabile Stapelung: Stapeln Sie das Holz so, dass es stabil und luftdurchlässig ist. Eine bewährte Methode ist die Holzmiete, bei der die Scheite rund und treppenförmig aufgeschichtet werden. Dadurch kann die Luft optimal durch den Stapel strömen.
- Überdachung: Schützen Sie das Holz vor direktem Regen mit einem luftdurchlässigen Dach. Hergestellte Überdachungen oder Holzunterstände sind ideal, solange sie die Luftzirkulation nicht behindern.
- Innenlagerung: Wenn eine Lagerung im Freien nicht möglich ist, stellen Sie sicher, dass der Innenbereich gut belüftet ist. Ein Carport eignet sich meist gut, da er oft offen genug ist, um eine ausreichende Belüftung zu ermöglichen.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig die Holzfeuchte mit einem Feuchtigkeitsmessgerät. Brennholz sollte unter 20 Prozent Feuchtigkeit haben. Visuelle und olfaktorische Kontrollen helfen ebenfalls, Schimmelbildung und muffigen Geruch festzustellen.
Durch das Befolgen dieser Tipps stellen Sie sicher, dass Ihr Brennholz stets trocken und einsatzbereit bleibt.
Was tun mit bereits schwarzem Brennholz?
Wenn Ihr Brennholz bereits schwarze Flecken aufweist, sollten Sie den Zustand des Holzes vor der Verwendung überprüfen. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen sollten:
1. Lagerung überprüfen: Stellen Sie sicher, dass das Holz nun unter optimalen Bedingungen gelagert wird, also an einem trockenen, gut belüfteten Ort.
2. Feuchtigkeitsgehalt messen: Nutzen Sie ein Feuchtigkeitsmessgerät, um den Feuchtigkeitsgehalt des Holzes zu bestimmen. Ideal ist ein Feuchtigkeitsgehalt von unter 20 Prozent. Liegt der Wert darüber, lassen Sie das Holz weiter trocknen.
3. Visuelle Inspektion: Prüfen Sie das Holz auf Anzeichen von Schimmel oder anderen Beschädigungen. Schimmel ist durch seine Struktur und Farbe leicht zu erkennen und beeinträchtigt die Brenneigenschaften des Holzes.
4. Geruchsprobe: Riecht das Holz muffig, deutet das ebenfalls auf Schimmel hin. In solchen Fällen sollten Sie das Holz besser nicht verbrennen, da der Brennwert vermindert ist und gesundheitliche Risiken bestehen könnten.
5. Sicherheitshinweise: Verwenden Sie schimmelbelastetes Holz nicht in geschlossenen Räumen. Besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien ist das Einatmen der Sporen gesundheitlich bedenklich.
6. Verwendungsentscheidungen:
Wenn das Holz trocken genug ist und keine gesundheitlichen Bedenken bestehen, können Sie es mit Vorsicht verbrennen.
Weisen Geruch und Feuchtigkeitsgehalt auf stark beschädigtes Holz hin, entsorgen Sie es besser oder verwenden Sie es alternativ im Garten, z. B. als Mulchmaterial.
Durch diese Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihr bereits schwarz gewordenes Brennholz optimal genutzt oder entsorgt wird und somit zur Sicherheit und Effizienz Ihrer Heizmethoden beitragen.