Welche Möglichkeiten gibt es, einen Briefkasten nachträglich in die Haustür einzubauen?
Die Möglichkeiten, im Nachhinein einen Briefkasten in die Haustür zu integrieren, sind meist begrenzt. Was im Einzelfall wirklich möglich ist, hängt auch von den baulichen Gegebenheiten und dem Platzangebot vor Ort ab. Grundsätzlich kommen die folgenden Optionen in Frage:
- ein einfacher Briefschlitz, hinter dem die Post auf den Boden fällt,
- ein Briefschlitz mit dahinterliegendem Sammelkorb,
- ein vollwertiger Durchwurfbriefkasten.
Der einfache Briefschlitz kann zwar am leichtesten nachgerüstet werden, allerdings hat er auch bauliche Nachteile. Zudem gefällt es den meisten Menschen nicht, dass die Post sich einfach auf dem Boden dahinter sammelt. Zwar kann diese nicht mehr gestohlen werden, muss aber jeden Tag mühsam eingesammelt werden und ist nicht vor Nässe und Schmutz geschützt. Ein Sammelkorb kann Abhilfe verschaffen. Ein vollwertiger Briefkasten muss aufwendig in die Tür installiert werden und nimmt viel Raum ein.
Diese Schwierigkeiten ergeben sich beim Einbau
Es können sich verschiedene Probleme beim nachträglichen Einbau eines Briefkastens in die Tür ergeben:
- Es entsteht starke Zugluft, was gerade in Häusern mit guter Wärmedämmung eine inakzeptable Kältebrücke darstellt.
- Die Statik der Tür wird verändert.
- Ein vollwertiger Briefkasten nimmt viel Platz ein, der vorher vielleicht anders genutzt wurde.
- Ein Briefschlitz in der Tür kann die Einbruchssicherheit massiv verschlechtern.
Welche Alternativen gibt es?
Das Anbringen eines einfachen Briefschlitzes ist, auch mit Sammelkorb, nach reiflicher Überlegung meist keine gute Idee. Allein die entstehenden Kältebrücken stellen aus heutiger Sicht ein Problem dar, weshalb diese Lösung sehr aus der Mode gekommen ist. Ein vollwertiger Briefkasten löst zumindest die Probleme der Dämmung und des Einbruchsschutzes. Eine gute Alternative ist ein freistehender oder an der Wand montierter Briefkasten. Meist lässt dieser sich auch deutlich günstiger umsetzen.