Natürlicher Look durch Bruchsteine
Bruchsteine sind eine schöne Lösung für die Hangbefestigung, weil sie natürlich wirken (vergleichbar mit einer bewachsenen oder mit Rindenmulch versehenen Fläche). Es gibt unterschiedliche Arten – Natursteine, die in Blöcken geliefert werden und ein homogeneres Mauerbild ergeben, aber auch Bruchsteine in unterschiedlichen Größen und Formen, die wie zufällig platziert wirken.
Hangsicherung aus Bruchsteinen bauen
Sie wollen nun ihren Hang terrassieren und die Böschungen mit Bruchsteinen befestigen. Dafür sind mehrere Schritte notwendig.
Achtung: Ist die Mauer mehr als zwei Meter hoch, benötigen Sie einen Standfestigkeitsnachweis von einem Statiker.
1. Fundamente herstellen
Bruchsteine brauchen ein Fundament, und zwar ein sehr stabiles, damit die Steine nicht mit der Zeit ihre Position verändern. Für eine Bruchsteinmauer stellen Sie ein Streifenfundament her.
Hinter dem Fundament graben Sie noch etwas mehr Erde ab. Die Mauer soll später nämlich keinen direkten Erdkontakt haben, sondern an eine Drainage grenzen.
2. Steine schichten
Bruchsteine können ohne Mörtel aneinandergesetzt werden. Dieses Verfahren nennt sich Trockenmauer. Es funktioniert so: Sie setzen die erste Reihe Steine. Wählen Sie dazu Bruchsteine mit einer möglichst großen Auflagefläche. Von der Stabilität der untersten Reihe hängt die ganze Mauer ab. Wichtig ist, auch, dass die Steine etwa 10 % nach hinten geneigt sind. So lehnen sie sich an den Hang und stützen ihn besser.
Hinter den Steinen schütten Sie etwas Drainagematerial auf. Die zweite Steinreihe setzen Sie nun auf die erste (oder leicht nach hinten versetzt. Puzzeln Sie ein wenig herum, bis Sie passende Steine gefunden haben. Ein sicherer Verlegeverbund ist sehr wichtig. Machen Sie die Arbeit gut, verkanten sich die rauen Oberflächen der Bruchsteine ineinander und können nicht verrutschen. Nachdem Sie die zweite Reihe geschichtet haben, schütten Sie wieder Drainagematerial auf.
3. Mutterboden aufschütten
Wenn Sie die letzte Steinreihe gesetzt haben, füllen Sie nur noch wenig Drainagematerial und anschließend Mutterboden hinten ein. Wichtig ist, dass eine ausreichende Schicht Mutterboden direkt hinter der Mauer beginnt, damit dort Pflanzen wachsen können.