Für welche Zwecke eignet sich eine Bruchsteinmauer aus Granit?
Bei Granit handelt es sich um ein kristallines, vulkanisches Mischgestein, das sich vor langer Zeit aus Lava bildete. Seine Zusammensetzung kann je nach Herkunft stark variieren, trotzdem lassen sich einzelne Mauersteine wegen des ähnlichen Aussehens und der Farbe selten voneinander unterscheiden. Für viele Bruchsteinmauern in Außenbereichen besitzt es ausgezeichnete Materialeigenschaften – liegt die Priorität primär auf einer einheitlichen Optik, empfiehlt sich ein nachträgliches Verputzen. Bei einer Bruchsteinmauer innerhalb von Gebäuden ist die recht körnige und unebene Oberfläche zu berücksichtigen.
Welche Nachteile weist eine Bruchsteinmauer aus Granit auf?
Granit ist ein sehr festes und unempfindliches Tiefengestein mit einer großen Härte. Bei dem Bauen einer Bruchsteinmauer erschweren diese Merkmale den Zuschnitt oder das Brechen auf ein gewünschtes Maß, was die Arbeit mitunter erschwert, falls sich keine passenden Steine finden. Eine deutlich einfacher zu verarbeitende Alternative bietet Sandstein und ähnlich poröse oder weiche Mineralien, die sich allerdings als deutlich kostspieliger erweisen und empfindlicher auf Umwelteinflüsse reagieren. Basalt besitzt technisch lediglich geringe Vorteile, ist jedoch seltener und entsprechend teurer.
Wie lässt sich eine Bruchsteinmauer aus Granit selbst bauen?
Es ist grundsätzlich nicht schwer, eine Bruchsteinmauer aus Granit zu bauen. Das Prinzip erweist sich als identisch zu demjenigen anderer Mauern – verschiedene Lagen liegen übereinander und verwenden eine Zwischenschicht aus Mörtel, um sie zu verbinden und Stabilität zu gewährleisten. Allerdings verursacht jede Mauer aus Naturstein einen deutlich höheren Zeitaufwand, der aus der Suche nach passenden Bruchsteine resultiert. Eine frei stehende Bruchsteinmauer zu bauen, erinnert aus diesem Grund nicht selten an ein Puzzle ohne Gesamtbild aus willkürlich zugeschnittenen Teilen.