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Brunnen

Einen Brunnen regenerieren – wie geht das?

Von Svenja Leymann | 8. Mai 2023
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Im Laufe der Zeit kann es passieren, dass der Brunnen durch Ablagerungen, Versandung, Korrosion und Co. kein Wasser mehr fördert. Dann ist es notwendig, eine Regenerierung vorzunehmen. Was Sie über das Regenerieren eines Brunnens wissen müssen, lesen Sie hier.

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Ein alter Brunnen kann der Regenerierung zum Leben erweckt werden
AUF EINEN BLICK
Wie wird ein Brunnen regeneriert?
Bei der Regenerierung eines Brunnens müssen zuerst die versandeten, verkrusteten und verschleimten Ablagerungen gelöst werden, bevor sie sich auspumpen lassen. Je nach Art der Verschmutzungen kommen dafür unterschiedliche Verfahren und Vorgehensweisen in Betracht.

Wie stelle ich fest, ob der Brunnen regeneriert werden muss?

In den meisten Fällen ist es offensichtlich, dass der Brunnen verockert oder versintert ist, sodass eine Regenerierung durchgeführt werden muss. Das zeigt sich etwa an einem schleimigen und rötlichen Besatz im Druckrohr, an einem unangenehmen Geruch aus dem Brunnen oder an der Tatsache, dass kaum noch Wasser gefördert wird. Dann sollte mit einer Schachtkamera überprüft werden, wie die Lage im Inneren des Brunnens aussieht.

Welche Schritte sind für die Regeneration des Brunnens notwendig?

Typischerweise wird der Umfang der Regenerierung an die Probleme des Brunnens angepasst, sodass sich die Vorgehensweise von Gartenbrunnen zu Gartenbrunnen unterscheiden kann. Das Regenerationsverfahren enthält dabei insbesondere die folgenden Schritte:

  • Trennung: Etwaige Ablagerungen zwischen dem Filterkies, dem Filterschlitz und den Rohren müssen voneinander gelöst werden
  • Austrag: Schlamm, Sand, Fremdkörper und Grünbelag müssen aus dem Brunnen abgepumpt werden, sodass die Filterkiesschüttung wieder arbeiten kann
  • Kontrolle: Sowohl während als auch nach der Regenerierung müssen der Brunnenausbau und das Wasser kontrolliert werden

Welche Reinigungsmittel kommen für den Brunnen infrage?

Wie der Brunnen am besten regeneriert wird, hängt von der Art und dem Umfang der Verschmutzungen ab. So muss ein verstopftes Brunnenrohr zumeist mechanisch gereinigt werden, wofür zum Beispiel eine Tiefbrunnenpumpe zum Einsatz kommt.

Versandetes Brunnenwasser macht einen Austrag erforderlich, bei dem das Filterkies entfernt und der Porenraum von Sand befreit wird. Korrosion entsteht durch rostige Zulaufrohre, sodass Sie diese austauschen müssen. Ist das Brunnenwasser verschleimt, können Pilze, Algen und Bakterien enthalten sein, sodass ein entsprechendes Filtermaterial verwendet werden muss.

Kann der Brunnen selber regeneriert werden?

Im Regelfall ist es nicht möglich, den Schachtbrunnen selbst zu regenerieren. Dafür wird nicht nur Fachwissen, sondern auch spezielles Werkzeug benötigt, was sich nicht immer ausleihen lässt – der Ankauf würde den Nutzen bereits übersteigen. Überlassen Sie die Brunnenregenerierung daher einem Brunnenbauer mit entsprechender Expertise.

Kleinere Verschmutzungen und stinkendes Wasser können hingegen oftmals selbst behandelt werden, indem Sie den Brunnen spülen oder das Wasser mit einer passenden Gegenmaßnahme behandeln.

Tipp: Stellen Sie eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf
Nachdem die Beschädigungen im Brunnen mit einer Schachtkamera gesichtet wurden, sollten Sie einen Plan zur Regenerierung aufstellen. Nicht immer ist es notwendig, den kompletten Brunnen freizulegen – inzwischen gibt es auch ferngesteuerte Eingriffe. Allerdings können die Kosten hoch ausfallen, sodass sich eine vorherige Kosten-Nutzen-Rechnung für den Aufwand lohnt.

Artikelbild: hjschneider/stock.adobe.com