AUF EINEN BLICK
Warum verockert ein Brunnen?
Brunnen verockern durch Eisen- und Manganablagerungen, die sich aus gelöstem Kohlendioxid und Grundwasser bilden. Diese Verkrustungen entstehen durch Sauerstoffzufuhr und setzen sich an Filterrändern, Schlitzen und Kiessteinen fest. Verockerung kann durch erhöhtes Eisenvorkommen oder intensive Brunnen-Nutzung beschleunigt werden.
Im Rahmen dieser Reaktionskette bilden sich wasserlösliches Eisen und Mangan. Bei erneutem Sauerstoffnachschub durch Niederschlag oxidieren diese beiden Elemente und flocken aus. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn durch sehr intensive Nutzung eines Brunnens Sauerstoff durch schnell und viel fließendes Wasser „eingespült“ wird.
Die meist braun gefärbten Ausflockungen setzen sich an den Filterrändern, Schlitzen und im fortgeschrittenen Stadium auch an den Filterkiessteinen fest. Diese Verkrustungen werden als Versinterung oder Verockerung des Brunnens bezeichnet. Ein erhöhtes Eisenvorkommen im Boden oder einer Brunnenbewehrung beschleunigt das Verockern.
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