Vor dem Entfernen messen
Bevor man sich an die Entfernung oder die Anschaffung eines Filters macht, sollte in jedem Fall erst die Wasserqualität überprüft werden. Eisen erkennt man schon am schlechten – meist metallischen – Geruch des Wassers, an einer Rot- oder Braunfärbung und am Vorhandensein von Rostteilchen. Über die enthaltenen Eisenmenge sagt das aber nichts aus.
Mangan lässt sich nur im Labor messen. Eine Bestimmung dieses Werts ist aber in jedem Fall auch notwendig. Mangan wird ebenso wie Eisen katalytisch entfernt – durch Oxidation erfolgt eine Fällungsreaktion, die ausgefällten Eisen- und Manganverbindungen kann man dann filtern.
Für die Auswahl des richtigen Filters müssen Sie folgende Dinge wissen:
- Entnahmemenge des Wassers (für die Filterdimensionierung)
- pH-Wert des Wasser (kann auch mit Teststreifen gemessen werden)
- Eisengehalt (kann auch mit Teststreifen gemessen werden)
- Mangangehalt (kann nur anhand einer Wasserprobe im Labor gemessen werden)
Filterungsziel
Ziel der Enteisenung ist eine möglichst vollständige Entfernung des Eisens aus dem Brunnenwasser. Je nach Brunnen ist dafür ein unterschiedlicher hoher Aufwand nötig.
In jedem Fall sollen nach der Filtrierung die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung deutlich unterschritten werden. Sie liegen für Eisen bei 0,2 mg/l, für Mangan bei 0,05 mg/l.
Unterschiedliche Filtervarianten
Birm-Filter haben sich auch bei kleineren Entnahmemengen gut bewährt. Sie gelten als die pflegeleichtesten Filter für den Privathaushalt. Ein Filtersystem mit Greensand-Technologie ist technisch etwas aufwändiger, für den Haushalt aber immer noch vergleichsweise gut geeignet.
Andere Oxidierungs-Systeme sind in der Regel eher für den industriellen oder kommunalen Bereich gedacht, und für den eigenen Brunnen etwas zu aufwändig.