Welche Brunnenart eignet sich für die Gartenbewässerung?
Für die Bewässerung des Gartens kommen neben Zisternen für Regenwasser auch Gartenbrunnen infrage, die sich ideal als Gießwasser einsetzen lassen. Damit sparen Sie die Abwassergebühr und haben auch bei Trockenheit – ohne Regen – eine verlässliche Wasserquelle. Insbesondere die folgenden Brunnen eignen sich als Gartenbewässerung:
- Rammbrunnen
- Schachtbrunnen
- Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk
- Bohrbrunnen mit Tiefbrunnenpumpe
Der Aufwand für die Errichtung ist dabei ansteigend, allerdings nehmen auch die Förderleistung und die Langlebigkeit zu.
Sind Genehmigungen für den Brunnen notwendig?
Solange der Brunnen nur als Gartenbewässerung oder als Quelle für Brauchwasser (man denke an die Toilettenspülung oder die Waschmaschine) verwendet wird, benötigen Sie fast immer eine entsprechende Genehmigung. Diese kann bei der örtlichen Wasserbehörde beantragt werden. Planen Sie die Genehmigung etwa 4 Wochen vor Baubeginn ein.
Soll der Brunnen als Trinkwasserquelle eingesetzt werden, müssen Sie sich zusätzlich beim Gesundheitsamt melden und dort eine Erlaubnis einholen. Auch ist ein Gartenwasserzähler notwendig, der mit dem Hauswasserwerk verbunden ist.
Mit welchen Kosten ist für einen Brunnen zu rechnen?
Die Kosten für den Bau eines Brunnens hängen von mehreren Faktoren ab, zu denen die Brunnenart, die benötigte Tiefe, die Pumpe und die Bodenbeschaffenheit gehören. Auch das ausgewählte Material und die Arbeitsstunden eines beauftragten Brunnenbauers spielen eine wichtige Rolle.
Im Durchschnitt sollten Sie für einen Rammbrunnen etwa 20 bis 30 Euro pro Meter veranschlagen, für einen Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk liegen die Kosten eher bei 50 bis 100 Euro pro Meter. Tiefbrunnen kosten ca. 70 bis 120 Euro pro Meter.
Kann der Brunnen selbst gebohrt werden?
Ob Sie den Brunnen selbst bohren können oder einen Brunnenbauer beauftragen müssen, hängt von der Art des Brunnens ab. So lassen sich Rammbrunnen und kleinere Schachtbrunnen zumeist problemlos selbst anlegen, solange keine Steine den Weg nach unten versperren. Für Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk oder mit Tiefbrunnenpumpe ist hingegen Expertenwissen gefragt.