Analysen
Für die Qualität des Trinkwassers aus dem Brunnen ist nach der Trinkwasserverordnung der Brunnenbesitzer verantwortlich. Ziel ist, dass nach der Aufbereitung das Wasser eine Qualität hat, die den Vorgaben der Trinkwasserverordnung entspricht.
Wasseranalyse
Als erster Schritt ist eine Wasseranalyse durchzuführen. Sicherheitshalber sollte im Abstand von einigen Monaten noch eine Kontrollanalyse des Wassers stattfinden, um sicher zu gehen, dass sich die Werte nicht in manchen Bereichen ändern.
Ursachenanalyse
Was oft nicht beachtet wird: Für jeden Parameter, der außergewöhnlich ist, muss es einen Grund geben. Es gilt, zunächst den Grund herauszufinden, und die chemischen Zusammenhänge zu klären.
So hilft zum Beispiel eine pH-Wert-Anhebung in vielen Fällen auch dabei, einen zu hohen Aluminiumgehalt zu senken, da sich durch die Anhebung des pH-Werts, etwa durch Beifügen von Natronlauge, aus Aluminium Aluminiumhydroxid bildet.
Ebenso müssen die Zusammenhänge überprüft werden, wenn durch den Einsatz bestimmter Mittel zur Korrektur eines Parameters wiederum andere Parameter betroffen sind. Im Zweifelsfall muss die Kombination der Methoden erst im Labor getestet werden.
Umkehrosmose-Anlage
Eine Umkehrosmose-Anlage allein ist oft nicht die Optimallösung, um Brunnenwasser tatsächlich auf den erforderlichen Reinheitsgrad zu bringen. Sinnvoller ist es, sich die einzelnen Analysewerte anzusehen und je nach Bedarf zu korrigieren. Außerdem sollte bei Brunnenwasser immer geachtet werden auf:
- Schweb- und Trübstoffe (diese sollten unbedingt gefiltert werden, auch bei vorhandener Osmoseanlage, um diese zu schützen)
- Eisen- und Mangangehalt
- pH-Wert
- Wasserhärte
- Mikrobiologische Befunde (UV-Desinfektion ist ratsam)