Technische Werte
Messwertbeschreibung | Wert |
---|---|
Rohdichte | ca. 1,2 g/cm³, lufttrocken rund 900 – 1.000 kg/m³ |
Druckfestigkeit | ca. 74 N/mm² |
Biegefestigkeit | ca. 115 N/mm² |
Artenvielfalt und alternative Bezeichnungen
Buchsbaumholz ist weltweit verbreitet und hat damit eine sehr hohe Artenvielfalt hervorgebracht. Einige Formen wachsen als Büsche, manche auch als (eher kleine und krumme) Bäume.
Alternative Bezeichnungen
Buchsbaum wird international mit vielen alternativen Namen bedacht, darunter sind:
- Buis
- Box oder Boxwood im Englischen
- Bus, Buxo oder Bosso
Die internationale DIN Bezeichnung für das Buchsbaumholz lautet nach der botanischen Bezeichnung BXSM.
Aussehen
Maserung
Der Faserverlauf ist in der Regel gerade, kann aber auch stückweise sehr unregelmäßig sein, das Holz ist im Allgemeinen sehr astig. Die Gefäße sind sehr fein und gleichmäßig und ebenso wie die Holzstrahlen praktisch nicht erkennbar. Die Textur wirkt fein, sehr homogen und schlicht.
Farbe
Die Farbe von Kernholz und Splint unterscheidet sich kaum. Beide haben eine gelblich-weiße, wachsartig wirkende Farbtönung. Buchsbaumholz dunkelt auch im Licht nur wenig nach.
Eigenschaften
Das Gewicht und die Härte von Buchsbaumholz sind höher als bei allen anderen europäischen Hölzern, und entsprechen eher denen von Tropenholzarten. Dazu kommt eine relativ gute Bearbeitbarkeit, trotz oft unregelmäßigem Faserverlauf und stark horniger Oberfläche. Buchsbaum lässt sich gut polieren.
Schwinden und Trocknung
Das Trocknen ist problematisch, die Trocknung muss immer sehr langsam und vorsichtig erfolgen. Es besteht eine hohe Neigung zurm Reißen, Werfen und zu Verformungen. Zudem kann es bei zu rascher Trocknung zum Splittern kommen. Buchsbaumholz schwindet deutlich stärker als alle anderen heimischen Holzarten
Beständigkeit
Buchsbaumholz ist wenig witterungsbeständig, und auch nicht resistent gegen Pilz- und Insektenbefall. Es neigt beim Feuchtwerden zu Verfärbungen.
Verwendung
Die heutigen Anwendungen beschränken sich vor allem auf das Kunsthandwerk (Drechseln, Schnitzen und Bildhauerei).
Traditionelle Verwendung
Seit der Antike wurde Buchsbaumholz vielfältig verwendet, schon früh für Waffen- und Maschinenteile, Schreibtafeln und im Bau von Webstühlen, dazu auch im Kunsthandwerk. IN der frühen Industrialisierung war Buchsbaum das wichtigste Holz für stark beanspruchte Maschinenteile, wie etwa Druckstöcke oder Webschiffchen.
Herkunft
Buchsbaum kommt – in zahlreichen unterschiedlichen Arten – weltweit vor und ist auch in Europa heimisch. Die Vorkommen sind allerdings nur gering und verstreut, daher sind vom Buchsbaumholz nur sehr geringe Mengen im Handel.
Hier finden Sie die wichtigsten Holzarten weltweit im Überblick.