Abnutzungs- und Beanspruchungsklassen
Laminat können für die Nutzung eines Bürostuhls auslegt werden. Nach der Herstellungs- und Produktnorm EN 685 sind sechs Beanspruchungsklassen definiert:
Abriebklasse | Bereich | Beanspruchung |
---|---|---|
21 | Wohnen | leicht/selten |
22 | Wohnen | mittel |
23 | Wohnen | intensiv |
31 | Gewerbe | leicht/selten |
32 | Gewerbe | mittel |
33 | Gewerbe | intensiv |
Eine weitere Kategorisierung sind die Abriebklassen von AC 1 bis AC 5. Um einen Bürostuhl auf dem Laminat zu bewegen, ohne es stumpf oder zerkratzt werden zu lassen, ist mindestens Abriebklasse AC 3 und die Beanspruchungsklassen 22, 23, 32 oder 33 erforderlich.
Bedingungen bei der Verlegung
Wenn der richtige Laminatboden gewählt wurde, muss beim Verlegen auf mehrere Faktoren geachtet werden. Es muss vollkommen frei von federnden Bewegungen sein, darf nicht nachgeben und eventuelle Hohlräume unter Laminat müssen aufgefüllt werden.
Eine passgenaue Verlegung ohne jegliches Spiel ist, vor allem bei Klicklaminat, unverzichtbar, um ein Auseinanderschieben durch das regelmäßige Überrollen auszuschließen. Sollten Kabel unter Laminat geführt werden, müssen sie ohne „aufstoßen“ in Hohlräumen, gegebenenfalls in einem Kabelkanal, geführt werden.
Schutzmatten aus Kunststoff auf dem Laminatboden
Sollte bereits ein Laminat verlegt sein, das nicht die passende Qualität mitbringt, bietet der Handel Kunststoffmatten an, die vor die Schreibtische ausgelegt werden. Die meist transparenten Matten messen in etwa einen halben Quadratmeter und schützen das Laminat gut.
Wenn Schutzmatten langfristig ausgelegt werden, ist eine häufigere Aufbereitung des Laminats durch Reinigen und Polieren empfehlenswert.