Wann und wie muss ich ein Dach aus Wellblech abdichten?
Ein Dach aus Well- oder Trapezblech bietet einen sehr guten Schutz gegen Regen, Hagel und herabfallende Gegenstände wie Laub und Zweige. Eine zusätzliche Abdichtung ist nicht unbedingt erforderlich, verhindert aber, dass bei Starkregen oder Schneeschmelze Wasser an den Überlappungen eindringt und heruntertropft. Sie ist sinnvoll, wenn das Dach erstmalig oder neu gedeckt wird und es sich um ein Sattel- oder Flachdach mit geringer Dachneigung handelt. Eine kostengünstige und zuverlässige Methode ist zum Beispiel die Verwendung von großflächig verklebten EPDM Kunststoffbahnen.
Wie lässt sich ein Wellblechdach über einem Carport reparieren?
Mit der Kombination aus Wellblech und EPDM-Folie hat das Dach eines Carports eine Lebenserwartung von mehreren Jahrzehnten. Sollte es dennoch undicht werden, kann kurzfristig eine Bitumenbahn mit dem Gasbrenner auf das Wellblech aufgeschweißt werden. Da das Dach eines Carports in der Regel nicht betreten werden kann, eignen sich für die Reparatur langstielige Gasbrenner, wie sie zum Beispiel zur Vernichtung von Unkraut angeboten werden. Allerdings handelt es sich um ein Provisorium, das in der Regel nur zwei bis drei Jahre hält.
Was sind Alternativen zu Wellblech beim Abdichten eines Carport?
Eine fast identische Variante ist die Verwendung von Trapezblech. Acrylglasplatten bieten ebenfalls einen guten Schutz, spenden aber keinen Schatten und sind anfälliger für mechanische Beschädigungen, falls zum Beispiel dicke Äste bei einem Sturm herabfallen. Wesentlich kostengünstiger und ebenfalls sicher ist es, das Dach eines Carports mit Holzplatten und Dachpappe oder Bitumen zu decken. Diese Variante ist zwar nicht so lange haltbar, macht aber oft weniger Arbeit, da nicht wie bei einem Well- oder Trapezblechdach die Überlappungen zusätzlich abgedichtet werden müssen.