Holzbalken im Holzrahmen auf Eckpfeilern
Ein Carport ist eine verhältnismäßig simple Konstruktion, auf die ein Blechdach hervorragend passt. Vier Eckpfosten, ein Dachrahmen mit Quer- oder Längsstreben und Blechbänder beziehungsweise Platten reichen aus. Die Verankerung im Erdboden ist die zweitaufwendigste Arbeit, da frostsicher gegründete Punktfundamente erstellt werden müssen.
Die Unterkonstruktion für das Blechdach kann aus einer einfachen oder doppellagigen Schicht bestehen. Am einfachsten lassen sich Trapezbleche verarbeiten. Wenn die Neigung des Daches mindestens zehn Prozent beträgt, ist Kondenswasserbildung fast ausgeschlossen. Bei geringeren Gefällen muss das Kondenswasser abgeleitet werden.
Das Verhindern von Kondensieren
Kondenswasser entsteht aus der Abkühlung warmer Luft, aus der dann Wassermoleküle „abregnen“. Erwärmt wird die Luft auch vom heißen Automotor, dessen Wärme über die Motorhaube abstrahlt. Die warme Luft steigt nach oben und kühlt an der Blechunterseite ab. Um diesen Effekt zu unterbinden, kann das Blech von unten belüftet oder verkleidet werden. Spezielle Antikondensmatten und Vliese saugen das Wasser auf.
Eine andere Lösung sind Ablaufrinnen innen und außen. Vor allem bei Trapezblech wird auftreffendes Wasser auf beiden Seiten von den Rinnen geleitet. Bei einem glatten Blechdach mit Falzen ist der Effekt weniger stark ausgeprägt. Wichtig sind ausreichend weit vom Unterstand entfernte Tropfkanten des Blechdachs, das durch Überstand erreicht wird.
Geräusche und Lautstärke
Da ein Carport meist in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses aufgebaut wird, ist der Lärm durch auftreffenden Regen relevant. Dazu kommt, das in enger Siedlungsbebauung Grundstücke und Gebäude so nah aneinandergrenzen, das Echo und Schalltrichter entstehen.
Ein Blechdach, das als Attika konstruiert wird oder ein Anstieg der Dachneigung senkt den Geräuschpegel automatisch. Zusammen mit entkoppelnden Verbindungen an der Dachunterkonstruktion kann der Lärm auf moderate Dezibel gesenkt werden.