Carport mit Holz verkleiden
Da weitaus die meisten Carports aus Holz bestehen, wird eine Holzverkleidung (Verschalung mit Holz) in vielen Fällen Sinn machen. Zu beachten ist dabei aber:
- die Befestigungsweise der Profilbretter
- der Balkenabstand
- die Ausführung der Bretter und Schutz vor Witterung
Befestigungsweise der Profilbretter
Am besten bewährt hat sich immer das waagrechte Anbringen von Profilbrettern. Das bringt eine wesentlich bessere Wasserableitung. Bei senkrechten Fugen zwischen den Brettern wird das Wasser durch den Wind immer in die Fugen gepresst, was als ungünstig betrachtet werden kann.
Verschraubung
Die Verschraubung der Bretter kann unter Umständen verdeckt erfolgen, besser ist jedoch eine Verschraubung mit zwei nebeneinander liegenden Edelstahlschrauben (Korrosionsschutz!). Bei den meisten üblichen Carports wird man Verschraubungsabstände von rund 50 cm wählen, um eine sichere Befestigung zu gewährleisten. Auf eine saubere Ausführung muss man dabei unbedingt achten.
Balkenabstand
Der Abstand der Balken ist in vielen Fällen zu groß, um einen sicheren Halt der Verkleidung zu gewährleisten. Es müssen gegebenenfalls also Zwischenbalken eingezogen werden. Auf welche Weise das geschehen kann, hängt jeweils vom Untergrund und den örtlichen Gegebenheiten ab.
Ausführung der Bretter und Schutz vor der Witterung
Die Brettstärke sollte in jedem Fall angemessen sein. In der Regel kann man von rund 19 mm Stärke (Profilholz) als guten Richtwert ausgehen. Der Witterungsschutz sollte auf jeden Fall eine Imprägnierung und den Anstrich mit einer geeigneten Holzlasur beinhalten.
Genehmigung
Durch die Verkleidung wird aus dem „überdachten Stellplatz“ (der so genehmigt wurde) ein „umbauter Raum“, also eine Garage. Das ist ein wichtiger Unterschied, da in den Bauordnungen für Garagen und überdachte Stellplätze unterschiedliche Voraussetzungen bestehen. Vor Ausführung der Arbeiten also auf jeden Fall mit dem Bauamt sprechen und eine Genehmigung einholen.