Grundlegende Kriterien
Zunächst gilt es einmal festzulegen, was Sie genau benötigen.
Maße
Grundlegend sind natürlich zunächst einmal die Fenstermaße der Fenster, die Sie benötigen. Stellen Sie fest, ob es sich bei Ihren vorhandenen Fenstern um Standardmaße handelt. Bei einem Fenstertausch auf Fenster außerhalb der gängigen Standardgrößen werden Sie mit wesentlich höheren Preisen rechnen müssen.
Ob es sich bei Ihren Fenstermaßen um Standardmaße handelt, können Sie ganz leicht herausfinden. Versuchen Sie einfach probehalber die von Ihnen gemessene Größe bei einem Internethändler zu bestellen. Ist die Größe bei mehreren Händlern im Internet nicht aufgeführt, werden Sie aller Voraussicht nach eine Sonderanfertigung benötigen.
Fenstermaterial
Entscheiden Sie, ob Sie ein Holzfenster, ein Kunststofffenster oder ein Alufenster möchten. Für die Preise erhalten Sie auch zusätzliche Hinweise in diesem Beitrag.
Jedes Fenstermaterial hat seine Vor- und Nachteile. Kunststofffenster sind in der Regel am günstigsten, aber auch Holzfenster und Alufenster können sch für Sie lohnen. Überlegen Sie sorgfältig und treffen Sie dann Ihre Entscheidung.
U-Wert
Überlegen Sie, welchen U-Wert Ihr Fenster haben soll. Nach den aktuell geltenden Vorgaben der EnEV 2014 müssen Ihre neuen Fenster mindestens einen U-Wert von 1,3 W/(m²K) erreichen. Fenster mit höheren U-Werten dürfen nicht eingebaut werden.
In der Praxis sind sie mit U-Werten zwischen 0,9 und 1,1 W/(m²K) am besten bedient. Je geringer der U-Wert, desto teurer das Fenster. Der Bereich zwischen 0,9 W/(m²K) und 1,1 W/(m²K) bietet für die meisten Gebäude ein optimales Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn Sie ein Niedrigenergiehaus planen, sollten Sie dagegen auf U-Werte zwischen 0,6 W/(m²K) und 0,8 W/(m²K) setzen. Die Extremwerte von 0,4 und 0,5 W/(m²K) sind nur noch für Passivhäuser und auch dort nur unter besonderen Bedingungen sinnvoll.
Qualität
Achten Sie darauf, möglichst Fenster von Markenherstellern zu kaufen. Gute Qualität macht sich langfristig in jedem Fall bezahlt. Entscheiden Sie sich für ein Fensterdesign, das Ihnen gefällt, machen Sie bei der Qualität keine Abstriche. Achten Sie möglichst auch auf das Vorhandensein einer „Warmen Kante“.
Zusätzliche Energiesparmaßnahmen überlegen
Überlegen Sie, unter Umständen gleich ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung mit einzubauen. Das vermeidet Lüftungswärmeverluste und führt zu einer guten Durchlüftung auch bei geschlossenen Fenstern. Um starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden, überlegen Sie bei einzelnen Fenstern in Südlage auch eine Sonnenschutzverglasung oder den Einsatz von Sonnenschutzfolien. Sie können den U-Wert Ihrer Fenster auch durch Kälteschutzfolien verbessern.