Wie erfolgt eine Dachdämmung von innen?
Sie möchten Ihr Dach ausbauen aber keine komplette Dachsanierung durchführen, dann sollten Sie sich für eine Zwischensparrendämmung als Dachisolierung entscheiden. Dazu wird der erforderliche Dämmstoff einfach in die Fugen der Sparren eingeklemmt.
Damit lässt sich eine bestehende Dachkonstruktion schnell und unkompliziert mit einer Dämmung versehen. Das können Sie selbst erledigen und sparen gleich zweimal dabei, zum einen an den Handwerkerkosten und zum anderen an Energie.
Geeignete Materialien sind Klemmfilze, Rollen oder Matten, die einfach nur auf Maß geschnitten werden müssen. Da sie sehr flexibel sind, füllen sie den Hohlraum zwischen den Sparren konturengenau aus.
Welche Dämm-Materialien eignen sich zur Zwischensparren Dämmung?
- Steinwolle
- Glaswolle
- EPS
- Holzfasern
- Hanf
- Schafwolle
- Zellulose
Was ist zu beachten?
1. Ganz wichtig ist ein lückenloses Verfüllen des Bereiches zwischen den einzelnen Sparren, denn Spalten können zu ungewollten Wärmebrücken führen.
2. Dächer im Altbau, die nachträglich gedämmt werden, besitzen meist keine Unterspannbahn. Damit das Dach trotzdem gut belüftet wird, sollte ein Spalt von 2 cm zwischen Dämmmaterial und Dacheindeckung frei bleiben.
3. Neu Häuser oder neu sanierte Dächer besitzen meist eine Unterspannbahn. Zu erkennen an einer Konterlattung. Hier kann der ganze Hohlraum für die Dachdämmung genutzt werden.
4. Die Dämmstoffdicke soll in der Regel 20 cm betragen. Das entspricht einen U-Wert von etwa 0,24 W/m²K (Watt pro Quadratmeter und pro Kelvin). Je kleiner der Wert, umso besser die Dämmeigenschaften.
5. Reicht die Dicke der Sparren nicht aus, können Sie die Sparren aufdoppeln, dass heißt, Kanthölzer auf die vorhandenen Sparren nageln.
6. Als Abschluss wird eine Folie als Dampfbremse aufgebracht und luftdicht verklebt. Sie sorgt dafür, dass kein Kondenswasser in die Dämmung eindringt.
7. Jetzt steht dem Wunsch eine Dachgeschosswohnung einzurichten nichts mehr im Wege.