Dachbeschichtung ist eine rein kosmetische Maßnahme
Dachsteine oder Dachpfannen aus Ton farbig zu beschichten, verlängert weder die Lebensdauer des Daches, noch sorgt es für eine bessere oder länger anhaltende Regendichtigkeit der Dachfläche.
Es ist eine rein optische Maßnahme, die das Dach danach schöner aussehen lässt, wenn es zuvor abgewittert war. Bei der zuvor in jedem Fall erforderlichen Dachreinigung kann auch einem eventuellen Moosbefall zu Leibe gerückt werden.
Fachunternehmen versus selbst machen
Die Kosten für eine Beschichtung, wenn man sie vom Fachunternehmen aufbringen lässt, können leicht ein paar Tausend Euro betragen – ob die schönere Optik oder eine zur Fassadenfarbe passende Dachfarbe das tatsächlich wert sind, muss jeder für sich entscheiden.
Natürlich bleibt auch die Möglichkeit, die Beschichtung selbst aufzubringen, viele Dachfarben lassen sich auch mit Walzen auftragen. An einiges sollten Sie dabei aber denken.
Mögliche Probleme beim Selbstaufbringen von Dachbeschichtungen
- Sie müssen unbedingt vollkommen schwindelfrei und trittsicher sein – ansonsten: kein Weg aufs Dach
- Sie müssen über einen passenden Hochdruckreiniger verfügen, bei Warmwassergeräten muss auch die Dachfläche das Gewicht tragen können.
- Sie müssen unter Umständen ein Gerüst aufstellen oder aufstellen lassen
- Bei hohen Dachneigungen ist auch das Bewegen auf dem Dach schon schwierig und umso gefährlicher
- Wenn Sie allein arbeiten, brauchen Sie unter Umständen viel Zeit
- und dementsprechend viele Sonnenscheintage, in denen das Dach trocknen kann
- Nicht alle Beschichtungen lassen sich problemlos mit der Walze auftragen, von Profis wird die Beschichtung meist gespritzt, was schneller geht und oft gleichmäßiger wird
- Wenn Sie Fehler begehen, können Sie unter Umständen ein undichtes Dach verursachen, für den Schaden müssen Sie dann natürlich selbst aufkommen