Die Mischung macht’s
Schlimmer als bei den meisten Kellern trifft auf einen Dachboden das Sprichwort „Aus den Augen, aus dem Sinn“ zu. Versteckt, nicht wirklich gut zugänglich und oft mit erheblichen Platzangebot wird beim Nutzen als Lager das Lagergut über Jahre wahllos auf den Speicher „gebracht“.
Neben dem willkürlichen Anwachsen diverser Berge und Stapel aus Behältnissen, Gegenständen und Verpackungen aller Art sorgen Spinnen- und Staubfäden für eine mystische Atmosphäre im Chaos. So zufällig die räumliche Erscheinung entsteht, so zufällig entsteht bei der Aufbewahrung auf dem Dachboden eine Mischung aus unempfindlichen und vergammelnden Materialien.
Ekelfreien Zugang schaffen und Durchbruchrisiko ausschließen
Um ein Aufräumen effektiv und zukunftsweisend zu organisieren, ist eine gute helle Ausleuchtung die erste Vorbereitung. Anschließend sollten mit Besen, Schrubbern und Staubwedeln alle Fäden aus Staub und Spinnenspucke aus dem Weg geräumt werden.
Dann wird aus Sicherheitsgründen geprüft, ob das Auftreten auf dem gesamten Fußboden des Dachbodens möglich ist. Wenn nicht, können an ersten freigeräumten Stellen Bohlen ausgelegt werden, die auf dem Tragwerk wie Balken sicher liegen.
Lagergut selektieren und sortieren
Folgende drei Ordnungskategorien reichen im Prinzip aus, um „auszumisten“:
1. Abfall, Beschädigtes, Müll und Verdorbenes
2. Lohnenswertes und selber wiederverwendete Dinge (Oster- und Weihnachtsschmuck)
3. Lohnenswertes ohne Perspektive, selber wieder zu nutzen (altes Spielzeug)
Diese drei Kategorien lassen sich je nach Persönlichkeit und Ordnungssinn auch nach sich selber gestellten Fragen einteilen: Wirst Du das je wieder anschauen oder brauchen?
Wenn diese drei Hauptkategorien sortiert sind, werden die verbleibenden Gegenstände und Lagergüter auf Beschaffenheit begutachtet. Alles Organische und was verrosten oder verrotten kann, wird in geschlossene feuchtigkeitsfeste Behältnisse verpackt. Pappkartons wie alte Umzugskartons werden in Kunststofftüten einpacken.