Gegebenheiten entscheidungsoffen bewerten
Schon auf vielen Onlineforen und Portalen von Herstellern zeigt sich, dass luftdichte Folie als Dampfbremse in einem ausgebauten Dachboden in vielen Fällen nicht unumstritten ist. Auf jeden Fall sollte das Detail, das eine Dampfbremse keine Dampfsperre ist, beachtet werden. Spezielle Folie für besitzt eine einseitig offene Diffusionsfähigkeit. Sie muss nach außen gerichtet sein, damit Feuchtigkeit auf dem Dachboden austreten kann. In die andere Richtung vom Dach aus muss sie vollkommen dicht sein.
Folgende Faktoren bestimmen den Grad der einseitigen Diffusionsfähigkeit und können auch auf den Verzicht einer Folie schließen lassen:
- Beschaffenheit des Mauerwerks
- Dämmungsaufbau
- Dämmungsmaterial
- Lüftungssituation (auch Hinterlüftung)
- Material der Dachdeckung
Wenn die Entscheidung für eine Dampfbremse ausfällt, ist eine fachgerechte und präzise Montage auf buchstäblich jedem Quadratzentimeter entscheidend. Schon kleine Ungenauigkeiten bringen die gesamte Thermik und Zirkulation „durcheinander“.
Bauphysikalische und thermische Aspekte
Ein Dachboden schwitzt immer. Daher muss die Gebäudehülle, an dieser Stelle die Dachdeckung mit der Dämmung als regulierende Haut wirken. Wenn beispielsweise ein diffusionsoffener Bodenbelag gewählt wird, unterscheidet sich die Feuchtigkeitsentwicklung stark von der mit luftdicht versiegelten Bodenbelägen.
Großen Einfluss auf Art und Menge der Luftfeuchtigkeit im Dachboden hat die Belüftungssituation. Eine dauerhafte Lüftung wie sie durch Lüftungslöcher entstehen kann, übernimmt in manchen Fällen die Funktion der Feuchtigkeitsausleitung. Dann kann auf Folie verzichtet werden.
Eine Unterspannbahn für ein Blechdach hat eine andere Funktion als eine Dampfbremse. Sie soll das kondensierende Wasser, das unter dem Blech entsteht, „abfangen“.
Folgendes Video zeigt, worauf es bei der Dampfbremse ankommt: