Moosbefall – woher er kommt
Moose – und auch einige Flechtenarten – sind äußerst widerstandsfähige und erstaunlich anpassungsfähige Pflanzen. Sie gedeihen selbst unter den widrigsten Bedingungen und brauchen kaum Raum, um sich festzuhalten.
Darum findet man Moosbefall auch häufig auf Dächern, vor allem auf den Nordseiten des Daches. Wegen der Widerstandsfähigkeit dieser Pflanzenarten ist ihm auch äußerst schwer beizukommen.
Voraussetzung für den Moosbefall ist allerdings, dass es wenigstens kleine Unebenheiten oder geöffnete Poren auf den gealterten Dachziegeln gibt. Auf völlig glatten Oberflächen kann Moos nicht haften.
Entsprechend beschichtete oder nachbeschichtete Dachziegel oder eine nachträglich aufgebrachte Nano-Beschichtung sind also ein sehr wirksames Mittel, Moosbefall wieder für längere Zeit zu verhindern – allerdings sind sie meist auch mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.
Bereits auf dem Dach befindliches Moos oder Flechtenbefall lässt sich mit den nachfolgend angegebenen Mitteln entfernen.
Moos entfernen – das können Sie tun
- mechanisch: das reicht von einer groben Bürste über den Hochdruckreiniger bis hin zu speziellen Geräten mit rotierenden Bürsten
- mit chemischen Mitteln
- mit Hausmitteln, die oft erstaunlich gut wirken
Alle diese Möglichkeiten setzen ein direktes Arbeiten auf dem Dach voraus. Werden Sie professionell gemacht, müssen Sie daher unter Umständen mit einem hohen Kostenaufwand rechnen.
In weitaus den meisten Fällen ist die mechanische Entfernung ausreichend wirksam – mit der Bürste lässt sich Moos recht gut vom Dach entfernen, in hartnäckigeren Fällen muss entweder mehr geschrubbt werden, oder es kommen entsprechend leistungsfähige Bürstengeräte zum Einsatz.
Chemische Mittel brauchen in manchen Fällen oft recht lang, bis sie tatsächlich wirken, die meisten von ihnen wirken aber recht zuverlässig. Hausmittel, vor allem Essig, lassen Moose ebenfalls absterben, oft schon in sehr viel kürzerer Zeit als die chemischen Erzeugnisse. Darüber hinaus ist Essig auch billiger.