Schutz für Dach und Gebäude
Der Dachüberstand ragt bei vielen Gebäuden weit über die Außenmauer hinaus. Dadurch sind die Sparren von unten sichtbar. Außerdem können Vögel und anderes Getier von unten in die Dämmung des Daches einziehen.
Darum wird diese Lücke zwischen der Außenwand und den Sparren mit einem Dachkasten verschlossen. So ist sowohl die Fassade vor Vogelkot geschützt, wenn dort im Überstand Vögel nisten. Gleichzeitig ist das Dach vor starken Winden geschützt, die von unten regelrecht einschlagen können.
Raum für Beleuchtung
Heute wird rund um das Haus besonderen Wert auf eine stimmungsvolle und klare Beleuchtung gelegt. Dank Dachkasten ist der Einbau von günstigen LED-Strahlern sehr erleichtert worden. Im Dachkasten können sowohl die Stromzuführung als auch die kompletten Einbaustrahler untergebracht werden.
Dachkasten Aufbau und Anbringung
Der Dachkasten war ursprünglich generell komplett aus Holz. Dazu wurden Bretter unter den Sparren angebracht und an der Außenmauer. Diese wurden meist mit Nut- und Federbrettern verkleidet.
Heute werden für die Verkleidung vielfach Kunststoffplatten oder Kunststoffbretter verwendet. Diese sind zum einen noch leichter und verrotten zum anderen nicht. Auch die Nachteile, die Kunststoff häufig bei direkter Sonneneinstrahlung hat, fallen beim Dachkasten weg.
Ein Dachkasten hat Vorteile
- Schutz der Fassade
- Schutz des Dachstuhls
- Optische Abrundung des Daches nach unten hin
- Bei gedämmtem Dachkasten zusätzliche Isolierung
- Praktische Unterbringung der Beleuchtung
Nachteile gibt es nahezu gar keine bei der Anbringung eines Dachkastens. Allerdings sieht der Naturschutz diese Kästen in vielen Gegenden kritisch, da kein Raum mehr für mauerbrütende Vögel wie Schwalben oder Mauersegler bleibt.
Sie sollten jedoch lieber ebenfalls Ersatznistkästen aufstellen, wenn Sie einen Dachkasten angebracht haben, damit die Hinterlassenschaften der Tiere nicht das Haus verschmutzen.