Wie arbeitet Dachpappe, die diffusionsoffen ist?
Wenn ein Dach abgedichtet ist, wurde fälschlicherweise oft eine Unterspannbahn aus luftdichter Folie benutzt. Diese Dampfsperre wird mit Dachpappe zu einer Dampfbremse. Moderne Produkte sind aus mehreren Vliesschichten mit Membranen versehen, die trotz Wasserdichtigkeit diffusionsoffen sind. Je nach Einsatzort, Beanspruchung und Produktaufbau variiert der Grad der Diffusionsfähigkeit. Das Dämmen ergänzt die Entstehung und den Verbleib der Feuchtigkeit. Kondensat entsteht, wenn warme Luft abkühlt. Trifft warme Raumluft auf kühle Dachpappe, muss das Kondenswasser in ausreichendem Maß entweichen können.
Was transportiert Dachpappe, die diffusionsoffen ist, ab?
Wird ein Dach mit Dachpappe abgedichtet, deckt sie immer den darunterliegenden Raum ab. In bewohnten und benutzten Räumen entsteht Feuchtigkeit aus folgenden Gründen:
- Aufheizung durch die Betriebstemperatur elektrischer Geräte
- Back- und Kochvorgänge
- Beheizte Luft
- Durch Sonneneinstrahlung aufgewärmte Raumluft
- Mauerwerksfeuchtigkeit
- Trocknende Wäsche und Schuhwerk
- Wärmeausdünstung menschlicher Körper (und Haustieren)
- Wärmeemisson durch Beleuchtung
Wie ist zu erkennen, wie diffusionsoffen Dachpappe ist?
Maßgeblich ist der sogenannte sd-Wert, der die wasserdampf-diffusionsäquivalente Luftschichtdicke angibt. Je höher der sd-Wert ist, desto weniger Wasserdampf lässt das Material durch. Eine Dampfbremse mit unterschiedlich starker Durchlässigkeit liegt bei sd-Werten zwischen zwei und 1500. Ab 1500 ist das Material dicht und bildet eine Dampfsperre. Gängige Diffusionswerte für Dachpappe liegen bei einem sd-Wert zwischen 20 und 25. Je nach Produkt bewegen sich die sd-Werte von Bitumenbahnen um etwa 100.