Welche Installationsformen von Dachrinnen gibt es?
Dachrinnen gibt es in folgenden Installationsformen:
- Hängerinne vor der Traufkante
- Ortgangrinnen am seitlichen Dachabschluss
- Aufliegende Dachrinne auf der Dachfläche oberhalb der Traufkante
- innenliegende Dachrinne
Hängerinnen sind die klassische Variante der Dachrinnen. Sie hängen vor der Traufkante des Dachs und werden direkt über diese gespeist. Ortgangrinnen werden dagegen an die Seiten der Dachfläche an der Giebelseite des Gebäudes montiert, also – anders als bei den Hängerinnen – parallel und nicht quer verlaufend zu den Dachpfannen. Aufliegende Dachrinnen sitzen nicht wie Hängerinnen unterhalb, sondern auf der Dachfläche, also zum Beispiel schräg durch die Dachfläche und darin eingesenkt verlaufend. Damit spart man sich die von außen/unten sichtbare, klassische Hängerinne an der Traufkante. Als Regenwasserzuführer sind hier quer zu der Rinne verlaufende, schmalere Rillen oder erhabene Strukturen ins Dach eingelassen. Innenliegende Dachrinnen kommen bei Flachdächern zum Einsatz: hier wird das Regenwasser über Gullys in die in der Dachfläche verlaufenden Rinnen abgeleitet.
Welche Formen von Dachrinnen gibt es?
Auch bei der Dachrinnenform gibt es eine Handvoll verschiedener Varianten. Die folgenden Formen beschreiben jeweils den Querschnitt der Rinne:
- u-förmig
- kastenförmig
- keilförmig
Die U-Form ist die typische Form der klassischen Hängerinnen. Sie beschreibt einen klaren Halbkreis und ist dementsprechend auch leicht mit halbkreisförmigen Rinnenhaltern befestigbar. Außerdem ist in dem halbkreisförmigen Querschnitt ein gutes Flussverhalten gegeben. Kastenförmige Regenrinnen wirken etwas kantiger, geradliniger und ungewöhnlicher und können ein architektonisch prägnantes Erscheinungsbild unterstreichen. Dafür ist kein so glatter Abfluss garantiert, in den Innenkanten kann sich Schmutz anlagern und den Fluss behindern. Ähnliches gilt für keilförmige Rinnenformen.
Welche Materialien gibt es für Dachrinnen?
An Materialien sind bei Dachrinnen folgende Varianten üblich:
- Zink
- Titanzink
- Aluminium
- Kunststoff
- Kupfer
Metallene Dachrinnen sind im Allgemeinen die solideren, allerdings auch die teureren. Zink und Titanzink sind unter den Metallvarianten die robustesten. Sie bilden mit der Zeit eine schützende, natürliche Korrosionsschicht und sind dadurch auch besonders langlebig. Bei Aluminium kommen Vorzüge wie Leichtgewichtigkeit und farbliche Anpassbarkeit zum Tragen. Kupfer-Dachrinnen setzen mit ihrer rotgoldenen Farbe einen optisch schicken, aparten Akzent an der Hausfassade. Dachrinnen aus Kunststoff sind vor allem kostengünstig, leicht und lassen sich sehr einfach installieren und durch Kleben verarbeiten.