Waagerechte Montage der Dachrinne
Die Hersteller der Dachrinnen geben in ihren Anleitungen zwar an, dass die Rinne auch aus optischen Gründen ganz waagerecht angebaut werden kann. Doch davon wird jeder Fachmann ausdrücklich abraten, da die Selbstreinigung der Dachrinne so nicht funktioniert.
Längsgefälle berechnen
In den Richtlinien für Metalldecker wird ein Längsgefälle von einem bis zu drei Millimetern je Meter Dachrinne vorgesehen. Allerdings beginnt ein wirklich effektiver Selbstreinigungseffekt in der Rinne eigentlich erst bei fünf Millimetern pro Meter Rinne.
Der Selbstreinigungseffekt ist wichtig, um Schmutz und Blätter aus der Rinne herauszuspülen. Es sammelt sich sonst bald regelrecht ein Schlammbad am Boden der Rinne und das Wasser kann dann nicht mehr ablaufen.
Gefälle bei der Montage berücksichtigen
Die Rinne sollte je nach Geschmack also mit etwa drei bis fünf Millimeter Gefälle pro Meter angebracht werden. Damit man das geplante Gefälle später an der Dachrinne wirklich wiederfindet, berechnet man zunächst den Höhenunterschied.
Wohlgemerkt bei einer Rinnenlänge von zehn Metern sind das nur drei bis fünf Zentimeter!
Rinnenhalter passend zum Gefälle anbringen
Damit die Rinnenhalter der Dachrinne auch ein entsprechendes Gefälle ermöglichen, sollte man zunächst den Halter am Ende der Rinne anbringen. Von dort spannt man eine Schnur bis zu dem Punkt, wo das Abflussrohr seinen Platz findet.
Zunächst findet man mit der Wasserwaage die gleiche Höhe, wie am anderen Ende der Wand heraus. Dann kann man von dort die besagten drei bis fünf Millimeter pro Meter Rinnenlänge markieren. Hier wird dann der zweite Rinnenhalter angebracht.
Mittlere Rinnenhalter montieren
Hat man die beiden äußeren Halter montiert, spannt man wieder die Schnur zwischen die beiden Halter. Entlang dieser Schnurlinie werden dann die weiteren Halterungen angebracht, um das Gefälle über die Strecke gut einzuhalten.
Wichtige Geräte für die Schaffung eines Gefälles
- lange Schnur
- Wasserwaage
- Schlauchwasserwaage
- Zollstock
- Filzstift