Löten erfordert Geschick und Erfahrung.
Verlötet werden nur Dachrinnen aus Kuper und Zink – gegenüber den heute schon sehr gebräuchlichen Kunststoff Dachrinnen haben diese beiden Materialien aber fast schon Auslaufwert.
Um die einzelnen Teile einer Zink- oder Kupferdachrinne miteinander zu verbinden, bedient man sich der Technik des sogenannten Weichlötens, unter Einsatz von Flussmittel.
Was verlötet werden muss
- Teilstücke der Rinne
- Stirnbleche
- Rinnenwinkel
- eventuelle undichte Stellen in der Rinne
Der Lötkolben muss dabei konstant Temperaturen von über 250 °C erreichen können, in der Regel ist dafür eine Geräteleistung von deutlich über 500 W Voraussetzung. Alternative ist ein Gas-Lötkolben, der hier sehr gute Dienste leisten kann.
Flussmittel ist verdünnte Salzsäure, die verwendet wird, um die Bindungsfähigkeit der Metalle zu verbessern.
So geht es im Detail
- Dachrinnenteile
- Haken
- Lötzinn
- Flussmittel
- Wasser
- Lötkolben
- Zange
- säurefester Pinsel
- Montagewerkzeug für die Haken
1. Rinnenhaken anbringen und Stirnbleche einlöten
Als erstes werden die Rinnenhaken montiert. Achten Sie dabei auf ein Gefälle von 3 – 5 mm.
Nach der Montage der Haken können Sie gleich die beiden Stirnbleche einlöten.
2. Teile verbinden
Die Rinnenteile werden am Wulst mit einer Überlappung von rund 10 mm ineinander gesteckt. Die Nahtstelle wird dann mit Hilfe eines säurefesten Pinsels gründlich mit Flussmittel genetzt.
3. Löten
Dann wird der Lötkolben langsam und gleichmäßig mit gleichmäßigem Druck an der Nahtstelle entlang geführt, dabei wird Lötzinn zugegeben. Das erfordert etwas Geschicklichkeit und einiges an Übung und Erfahrung.
Achten Sie auch darauf, dass die Temperatur des Lötkolbens immer hoch genug ist. Der Spalt muss den Zinn aufsaugen, dann besteht eine gute Verbindung.
Wenn das nicht der Fall ist, muss noch einmal begonnen werden. Neuerwärmen bringt in der Regel nichts, da hier nur der Zinn wieder austreten würde
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