Mit welchen Methoden kann man Dachschrägen nachträglich dämmen?
Gerade bei älteren Dachkonstruktionen kann es sich durchaus lohnen, Dachschrägen zu dämmen. Auf diese Weise spart man nicht nur Energiekosten, sondern verbessert auch das Wohnklima, wenn man im Dachgeschoss Zimmer mit Dachschrägen einrichten möchte.
Für die nachträgliche Dämmung von Dachschrägen gibt es zwei Varianten:
- Dämmung von außen
- Dämmung von innen
Bei der Dämmung von innen gibt es wiederum zwei verschiedene Methoden – die Zwischensparren- und die Untersparrendämmung.
Aufdachdämmung von außen
Die Aufdachdämmung ist die aufwändigste und teuerste Dachdämmung. Sie dämmt Dächer von außen und ist nur sinnvoll, wenn sie beim Neubau eines Hauses eingeplant wurde oder bei einer Dachsanierung zum Einsatz kommt. Sie ist fast ausschließlich eine Maßnahme für Dachdeckerbetriebe.
Bei bestehenden Häusern muss das Dach geöffnet werden, um an die Außenseite der Sparren zu gelangen. Eine Maßnahme, die sich nur rechnet, wenn ohnehin ein neuer Dachaufbau geplant ist.
Zwischensparrendämmung von innen
Es handelt sich dabei um die einfachste Art, Dachschrägen nachträglich zu dämmen. Dabei werden verschiedene Dämmstoffe unter Spannung zwischen den Sparren eingebracht. Eine Zwischensparrendämmung kostet relativ wenig und kann in Eigenregie erfolgen.
Voraussetzung ist, dass die Zwischensparren mindestens 14 mm dick sind. Sind sie dünner, müssen sie mit entsprechenden Kanthölzern aufgedoppelt werden.
Untersparrendämmung von innen
Ist eine Zwischensparrendämmung vorhanden, kann sie durch eine Untersparrendämmung ergänzt werden. Ein Grund für eine solche Dämmung ist die Isolierung der bereits gedämmten Sparren.
Eine Zwischensparrendämmung kann vor allem an komplizierten Stellen Lücken aufweisen, die zu sogenannten Wärmebrücken führen. Aus diesem Grund wird eine Querlattung aufgenagelt, deren Zwischenräume zusätzlich gedämmt werden, bevor die Außenverkleidung aufgeschraubt wird.