Gipskarton, die beste Wahl zum Dachschräge verkleiden
Wenn es so weit ist, dass die Dachschräge zum Verkleiden bereit ist, sind die Vorarbeiten, wie die Wärmedämmung und eine Beplankung bereits abgeschlossen. Für den Dachausbau ist die Trockenbautechnik sehr vorteilhaft. Zum einen ist sie preiswert und zum anderen kann der Heimwerker selbst Hand anlegen.
Traditionell erfolgt die Verkleidung der Dachschrägen auf einer Lattung aus Holz. Auf diese Beplankung, dem sogenannten Ständerwerk, werden jetzt die Rigipsplatten an der Dachschräge befestigt.
Dachschräge verkleiden, was wird benötigt?
- Gipskartonplatten
- Grobgewindeschrauben 35 x 3,5 (5 bis 10 Schrauben pro Meter)
- Acryldichtstoff
- Fugenspachtel
- evtl. Eckprofile für Kanten oder Fensterlaibung
- Wasserwaage
- Metallschiene
- Zollstock
- Zimmermannsbleistift
- Hakenmesser oder Cuttermesser
- Fuchsschwanz
- Akkuschrauber mit Einschraubtiefenbegrenzer
- Fugenglätter
- Kartuschenpresse
- evtl. Montagestützen für Fensterlaibungen
Was ist bei der Montage zu beachten?
1. Zuschneiden der Platten
Sind Platten zuzuschneiden, wird mit einem Cutter- oder Hakenmesser die Pappe angeritzt. Anschließend die Platte auf einer festen Unterlage mit einem Ruck abbrechen.
2. Wo kommt die erste Platte hin?
Bei einer Dachschräge ohne Fenster wird mit der Verschraubung der Platten an der Wand begonnen. Besitzt die Dachschräge ein Fenster, sollte das Verlegung vom Fenster aus in Richtung der Wand erfolgen.
3. Wie wird die nächste Platte angesetzt?
Das Anbringen der Gipskartonplatten muss fugenversetzt erfolgen. Beim Anbringen der Schrauben ist darauf zu achten, dass diese zwar so eingeschraubt werden, dass man sie hinterher verspachteln kann, aber nicht so tief, dass die Pappe verletzt wird.
4. Was passiert mit den Überständen?
Nicht jede Platte lässt sich exakt zuschneiden. Besonders bei Ausschnitten müssen Sie deshalb nacharbeiten. Das geht am besten mit dem Fuchsschwanz oder einer Stichsäge. Vorsicht, die Dampfbremse darf man dabei nicht beschädigen.
5. Verspachteln oder Verkleben?
Die Verbindungsstellen der Platten lassen sich anschließend verspachteln. Dazu die Pappe in einem Winkel von etwa 45 Grad leicht anritzen. Auch die Schraublöcher werden mit Fugenmasse begradigt. Es geht aber auch ohne Spachteln, indem die Platten beim Zusammenfügen verklebt werden. Überschüssigen Kleber nach dem Trocknen abstoßen und begradigen.
6. Wie geht es an den Wandanschlüssen weiter?
Die Verbindung zu einer Giebelwand ist offen zu gestalten, um ein unterschiedliches Arbeiten beider Wände zu vermeiden. Hier kommt kein Spachtel zum Einsatz, sondern die Spalten werden mit Acryl verschlossen.