Auf die Statik kommt es an
Generell lässt sich eine Dachterrasse immer realisieren, wenn die statischen Anforderungen erfüllt sind, auch wenn der Altbau nicht mit einem Flachdach ausgestattet ist (bei einem Schrägdach wird die Dachterrasse als sogenannter Einschnitt realisiert). Viel wichtiger ist, ob die Dachkonstruktion und der Boden die Belastung aushalten.
Dachstuhl verändern
Wird eine Dachterrasse nachträglich gebaut, führt das automatisch zu Veränderungen an der Dachkonstruktion. Sparren müssen entfernt, das so ‚verletzte‘ Dach benötigt zusätzliche Stabilität durch Stützen. Das hat wiederum Auswirkungen auf den Raum unter dem Dach.
Haltbarkeit der Decke
Eine Dachterrasse bedeutet zusätzliches Gewicht. Die Holzbalkendecke, die die Terrasse trägt, muss ebenso stabil genug sein. Zudem sind bei der Abdichtung einige Vorkehrungen zutreffen, damit kein Wasser ins Haus gelangt. Liegt die Dachterrasse über Wohnraum, muss auch die Dämmung berücksichtigt werden.
Dachterrasse planen
Um die Dachterrasse für den Altbau zu planen, müssen Sie auf jeden Fall einen Architekten hinzuziehen (um eine Baugenehmigung zu bekommen, muss ein statisches Gutachten vorliegen). Nur er kann einschätzen, ob sich die Terrasse überhaupt realisieren lässt und welche baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen.
In die Planung fließen dann weitere Punkte ein, beispielsweise die Gestaltung, aber auch die Ausstattung. Die Dachterrasse sollte mit Elektrizität ausgestattet sein, wichtig ist eine Steckdose oder ein festes Kabel für die Beleuchtung. Soll ein Sonnenschutz integriert werden? Dann ist eine entsprechende Befestigung notwendig.
Ob Sie die Dachterrasse zusätzlich katzensicher machen möchten, können Sie später selbst entscheiden, aber auch über die Bepflanzung sollten Sie mit dem Architekten sprechen, da durch große Pflanzen oder Rasen zusätzliches Gewicht entsteht.