Wasser auf der Dachterrasse
Die Dachterrasse muss einiges aushalten, vor allem Witterungseinflüsse. UV-Strahlung, Regen und Schnee wirken auf die Materialien, die zum Bau verwendet wurden, ein. Gegen die Sonne lässt sich nicht allzu viel tun, außer der Installation einer Überdachung. Auch das Wasser gelangt auf die Terrasse. Damit es nicht dort bleibt, Pfützen bildet, den Terrassenboden zerstört und ins Hausinnere fließt und dort Schäden anrichtet, sind Dachterrassen immer mit einem leichten Gefälle angelegt. Das Wasser muss aber auch ablaufen können.
Entwässerungsrinnen
Wie Dächer mit Dachrinne ausgestattet sind, gibt es für Dachterrassen Entwässerungsrinnen. Das sind Kanäle, die sich am unteren Ende des Gefälles befinden und das Niederschlagswasser in den Ablauf (die Regenrinne) leiten. Je nach Größe der Dachterrasse werden mehrere Rinnen installiert, beispielsweise auch an der Wand zum Eingang ins Haus, damit sich kein Wasser an der Tür staut.
Die Rinnen sind mit einem Gitter abgedeckt, das sich auf einer Ebene mit dem Terrassenbelag befindet. Bei der Wahl des Terrassenbelags stimmen Sie diesen und die Höhe der Abdeckung aufeinander ab. Die Rinne ist durch das Gitter begehbar und sogar mit einem Rollstuhl befahrbar.
Montage der Entwässerungsrinne
Bei der Montage der Entwässerungsrinne müssen Sie beachten, dass die Abdichtung, die verhindern soll, dass Wasser ins Haus eindringt, auch unter und neben der Rinne so verlegt wird, dass das Dach komplett dicht ist. Die Rinne liegt dabei nicht auf der Abdichtfolie, sondern auf einem Splittbett. Damit kann einerseits die Höhe angepasst werden, andererseits wird die Abdichtfolie so nicht durch scharfe Kanten beschädigt.
Die Rinnen werden in der Regel als Montagesystem geliefert, das sich je nach Hersteller leicht unterscheidet. Gut zu wissen ist aber, dass die einzelnen Rinnenteile mit speziellen Eckelementen gekauft werden können, die es ermöglichen, die Rinne in unterschiedlichen Winkeln um Ecken herum zu führen.