Möglichkeiten zum Terrassenaufbau
Das klasssiche Bitumendach ist bei Flachdächern nicht die beste Möglichkeit, um eine Terrasse zu tragen. Auf lange Sicht hält ein Bitumendach den Belastungen nicht stand – deshalb sollte auf eine passende Unterkonstruktion zurückgegriffen werden, um das Dach zu schützen.
Wird eine Holzterrasse gebaut ist natürlich wichtig, den Druck der Balken möglichst gleichmäßig auf die Dachfläche zu verteilen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Kies als Druckverteilungsschicht
- Balkenkonstruktion als Unterkonstruktion
- Stelzlager-Konstruktionen für Balken
Kies als Druckverteilungsschicht
Eine Kiesschicht sorgt für eine recht stabile und gleichmäßige Verteilung des Balkendrucks auf dem Dach. Sie ist eine sehr kostengünstige Möglichkeit, die zudem noch einfach aufzubringen ist.
Unterhalb der Kiesschicht muss aber auf jeden Fall eine ausreichende Abdichtung erfolgen. Sinnvoll sind hier unbedingt
- eine Dampfsperre
- eine PU-Bahn oder zusätzliche Bitumenbahnen
- ein Durchwurzelungsschutz
Die Kiesschicht sollte – je nach Größe der Terrasse und Gewicht der Balken – rund 5 cm dick sein. So verteilt sich das Balkengewicht am besten.
Balkenkonstruktion als Unterkonstruktion
Eine Konstruktion aus sehr tragfähigen, wetterfesten Hölzern ist eine sehr einfache Möglichkeit. Dafür müssen nicht unbedingt Tropenhölzer wie Bangkirai oder ähnliches verwendet werden, sie sind in der Regel aber die günstigste Möglichkeit, um eine Holzterrasse zu bauen.
Wichtig ist dabei, das Bitumendach vor den aufgelegten Balken zu schützen. Dafür verwendet man am besten Bautenschutzmatten. Sie können auch passend zugeschnitten werden. Die Balken direkt aufzulegen könnte dagegen die Flachdachabdichtung schädigen. Auflagepads aus Gummi-Granulat können helfen, Höhenunterschiede auszugleichen.
Stelzlager-Konstruktionen für Balken
Eine andere Möglichkeit zur Druckverteilung bei den Balken sind sogenannte Stelzlager. Sie erlauben gleichzeitig auch, ein Gefälle gleichmäßig herzustellen und einzustellen.
Die Stelzlager sorgen, wenn sie eng genug gesetzt werden, dabei auch für eine besonders gleichmäßige Druckverteilung auf das darunter liegende Dach. Achten Sie aber immer auf einen passenden Abstand zwischen den Hölzern der Unterkonstruktion, er sollte nicht zu groß gewählt werden.