AUF EINEN BLICK
Was ist der Dachüberstand am Ortgang?
Der Ortgang ist das Ende der begehbaren Dachfläche und bezeichnet die Dachkante an den Giebelseiten des Hauses. Der Dachüberstand wiederum bezeichnet den Teil des Dachs, der die Giebelseiten vor Witterungseinflüssen schützt. An den Traufen spricht man dagegen vom Dachüberhang.
Warum ist der Dachüberstand beim Ortgang so wichtig?
Am Ortgang treffen Dachstuhl, Dachhaut und Giebel zusammen. Daher muss diese Stelle am Dach besonders geschützt werden. Durch eindringende Feuchtigkeit und Hitze können hier Undichtigkeiten am Dach entstehen.
Der Dachüberstand schützt wiederum die Außenwände des Gebäudes vor Witterungseinflüssen. In der Regel ist ein Dachüberstand 70 – 100 cm lang, in den Bergen kann er auch länger gestaltet werden.
Wird nach der EnEV eine Fassadendämmung vorgenommen, kann es sein, dass Sie den Dachüberstand vergrößern müssen, damit die schützende Wirkung erhalten bleibt.
Tipp: Bauen ohne Dachüberstand
Moderne Baumaterialien sind so widerstandsfähig gegen die Witterung, dass bei Neubauten nicht zwingend ein Dachüberstand notwendig ist. Ein Dach ohne Dachüberstand ist natürlich etwas günstiger – so wird die Dachkonstruktion mehr zu einer Frage der Optik und der Kosten. Allerdings bietet ein Dachüberstand auch Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und kann so im Sommer die Innenräume vor Überhitzung schützen.
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