Welche Dachziegel-Modelle gibt es?
Die Dachziegel-Modelle sind zunächst in unterschiedliche Typen gegliedert. Da gibt es zum einen den historischen Biberschwanz, einen flachen Dachziegel, der doppelt verlegt werden muss, damit das Dach seine Dichtigkeit erhält. Ein anderes historisches Modell sind Mönch und Nonne, hohle Dachziegel, die abwechselnd mit der Wölbung nach oben und nach unten ineinandergelegt werden.
Moderner sind die Falzziegel, die nur überlappend und nicht doppelt verlegt werden. Falzziegel gibt es mit gewölbter und mit flacher Oberfläche. Die gewölbte Oberfläche gibt es schon länger, während sogenannte Glattziegel noch nicht so lange auf dem Markt sind und vor allem bei Häusern, die modern und geradlinig wirken sollen, zum Einsatz kommen.
Warum gibt es so viele Dachziegel-Modelle?
Die große Vielfalt an Formen und Materialien von Dachziegeln ist teilweise technisch bedingt. Die frühesten Dachziegel waren flach und nicht mit einem Falz ausgestattet, mit zunehmendem Wissen und besseren technischen Möglichkeiten bemerkte man aber, dass man ein dichteres Dach mit geringerem Gewicht erhält, wenn man die Dachziegel mit einem Falz versieht und seitlich sowie oben und unten überlappen lässt.
Ein gutes Beispiel ist hier der Biberschwanz. Er wird fast nur noch bei historischen Gebäuden verwendet, weil er doppelt verlegt werden muss, damit das Dach dicht wird. Die Belastung pro m2 ist daher höher als bei Falzziegeln.
Die heutige Vielfalt hat aber auch regionale Ursprünge. In den verschiedenen Regionen Deutschlands, Europas und der Welt waren früher unterschiedliche Dachziegelmodelle verbreitet.
Welche Dachziegel-Modelle werden am häufigsten verwendet?
Die hierzulände am häufigsten anzutreffende Dachziegelart ist die Frankfurter Pfanne mit ihrer charakteristischen Wölbung in der Mitte. Für historische Gebäude hingegen werden oft verschiedene Arten von Biberschwanz-Dachziegeln verwendet.