Liegendes L oder verlängerte Aufmauerung
Bei der Betrachtung, was eine Attika ist, kann als Bauform eine Erhöhung der darunterliegenden Mauer beschrieben werden. Von der Dachfläche aus betrachtet bildet die Attika eine liegende L-Form.
Dämmung muss an zwei Seiten erfolgen. An der Außenwand kann übergangslos eine Außendämmung des Mauerwerks bis auf die Höhe der Attikakrone durchgezogen werden. Innen muss der rechte Winkel von der Dachfläche zur aufsteigenden Attika, die Innenseite der Attika und die gegebenenfalls die Krone gedämmt werden.
Unteres Geschoss autark dämmen oder Attika integrieren
Bautechnisch kann das Mauerwerk, aus dem die Attika besteht, der darunterliegenden Wand exakt entsprechen. In Neubauten werden Attiken oft gesondert aufgemauert und sind oft dünner als die tragende Mauer darunter.
Der Aufbau der Attika entscheidet über die erforderliche Dämmung. Ist die Mauer der Attika dünner als das Sockelmauerwerk, muss die Dämmung des Flachdachs entsprechend weiter bis an die Innenseite der Attika gezogen werden.
Gleicht sich die Dicke, muss eine Dämmung an der Innenseite der Attika nach oben bis zur Krone verlängert werden und gegebenenfalls unter der Blechabdeckung waagerecht fortgeführt werden.
Möglich ist auch das Unterlassen der Dämmung an der Attika, wenn der Raum unter dem Flachdach von unten gedämmt und „verkapselt“ wird. Dann wird aus der Attika ein „externes“ Bauteil ohne physikalische oder thermische Einflussnahme auf die Wärmedämmung des unter dem Dach befindlichen Gebäudes.
Schwachpunkt Entwässerung
Wenn die Attika mit einer seitlichen Entwässerung konstruiert wird, muss neben der Abdichtung auch der Einfluss der Rohrdurchführungen beziehungsweise Löcher auf die Notwendigkeit eventueller Dämmung beachtet werden.