Warum die Decke abhängen?
Altbauten in der Stadt sind gerade wegen ihrer hohen Räume und großen Fenster beliebt. Mit Räumen in diesen Dimensionen lässt sich gestalterisch sehr viel machen. Aber leider haben solch hohe Räume auch einen Nachteil: Sie lassen sich schwer auf eine angenehme Temperatur bringen, weil sich die Wärme hoch über den Köpfen der Bewohner sammelt und höchstens den Boden der darüberliegenden Zimmer leicht anwärmt. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, die Raumhöhe durch eine abgehängte Decke zu verringern.
Es gibt einen zweiten Grund, warum sich Altbaubesitzer dazu entscheiden, einzelne oder auch alle Decken abzuhängen: der Lärm. Nicht alle, aber viele Altbauten haben eine schlechte Trittschalldämmung. Das bedeutet, dass sogar leise Schritte von oben zu gut zu hören sind. Spielende Kinder werden dann zur echten Lärmbelästigung. Die Decke abzuhängen und mit Dämmmaterial zu füllen, kann den durch die Decke kommenden Schall etwas dämpfen.
Wo kann ich die Decke abhängen?
Die Maßnahmen zur Trittschalldämmung oder zum Verringern der Raumhöhe lassen sich relativ leicht realisieren, wenn man weiß, wie man eine Decke richtig abhängt. Leider ist es aber nicht überall erlaubt. Mieten Sie eine Altbauwohnung, müssen Sie vor einem solchen Eingriff den Vermieter fragen, ob Sie das überhaupt dürfen. Zwar wäre eigentlich der Vermieter zumindest dafür zuständig, für eine ordentliche Schalldämmung zu sorgen, aber nicht überall lässt sich das durchsetzen.