Kriterien zur Entscheidungsfindung
In den meisten Fällen ist das Kleben von Deckenleisten die einfachere und schnellere Methode der Befestigung. Insbesondere beim Anbringen von Deckenleisten aus Styropor wird fast nie genagelt. Zur Entscheidungsfindung stellen sich mehrere Fragen:
- Wie schwer sind die Deckenleisten?
- Welche „Beschädigung“ des Untergrunds ist harmloser: Nagellöcher oder Klebereste?
- Können die Nagelköpfe leicht, beispielsweise durch Streichen, kaschiert werden?
- Trägt die Wand ohne Ausbruch oder Nagelverbiegen die eingedrungenen Nägel?
- Ist ein Schrauben für Halterungen sinnvoller?
Beim Kleben zu beachtende Aspekte
- Ist der Kleber für das Leistengewicht stark genug, aber nicht zu stark (Montagekleber)?
- Reicht eine dünne Klebstofflinie oder einzelne Klebepunkte (3 pro lfd. Meter) aus?
- Haftet der Klebstoff schnell genug, um die Leisten nach Andrücken direkt zu tragen?
- Verträgt sich der Klebstoff mit dem Material Holz, Kunststoff oder Styropor?
Beim Nageln zu beachtende Aspekte
- Wandbeschaffenheit muss Nägel aufnehmen und haltbar stützen
- Nägel mit möglichst dünnen Köpfen wählen
- Dünne Stahlstift mit geringem Durchmesser, um Materialverdrängung zu minimieren
- Beim Einschlagen einen Splinttreiber nutzen, um Oberflächendellen zu vermeiden
- Auf einen laufenden Meter Deckenleiste drei bis vier Nägel einplanen
Wenn die Wand tapeziert ist, an der die Deckenleisten befestigt werden, kann mit dem passenden Klebstoff direkt auf die Tapete geklebt werden. Wenn die Montage der Leisten vor der Wandgestaltung erfolgt, empfiehlt sich, erst nach der Befestigung bei an den Rand der Deckenleisten zu tapezieren.
Unterkonstruktionen für Deckenleisten mit Einrastsystem oder mit Klicktechnik sollten immer geschraubt werden. Beim Kleben und Nageln entsteht das Risiko, dass die Haltevorrichtungen aus Kunststoff oder Metall nicht dauerhaft halten. Bei schweren Deckenleisten sollte im Falle von Kleben immer ein leistungsstarker Montagekleber verwendet werden.